Aktuelle Infos zu Kernkraft und Atommüll-Endlagersuche
Diese Seite wird betreut von Patricia Lorenz und Renate Brandner-Weiß (Ideengeberin).
Sie ist möglich durch ein Kooperationsprojekt des Waldv. Energie-Stammtisches mit folgenden Partnern in Ö und CZ:
Anti-Atom-Koordination NÖ, die Webseite www.nechcemeuloziste.cz und private Unternehmen (in der Reihenfolge der Zusage):
Während es der Atomindustrie recht gut gelingt zu verbergen, dass ihre diversen AKW-Designs – groß oder SMR (Small Modular Reactor) – nicht wirklich zuverlässig sind, so ist die Frage der Finanzierung der exorbitanten Kosten für die lange Bauzeit ein kaum bewältigbares Problem mit hoher Sichtbarkeit. Von unterschiedlichen Finanzierungsmodellen ist die Rede, wobei am Ende des Tages immer der Staat dafür zu garantieren hat, nur der Zeitpunkt variiert.
weiterlesenSeit Jahren wird behauptet, dass jetzt endlich wieder gebaut werden wird! Endlich hätten die Öffentlichkeit und die Politik verstanden, dass Atomenergie ihren Platz in der Energiewende und Dekarbonisierung hat und so weiter. Aber weil die klassischen Probleme noch immer anhalten und kaum ein AKW-Bau beginnt oder gar in Betrieb geht, muss ein Schuldiger her: Die Genehmigungsverfahren.
weiterlesenRadioaktive Abfälle sind radioaktive Materialien, für die keine Weiterverwendung vorgesehen ist, diese unterliegen der behördlichen Kontrolle. Radioaktive Abfälle entstehen bei vielen nützlichen Anwendungen von radioaktiven Stoffen in der Medizin, Industrie und Forschung. Auch die Dekontaminierung (Reinigung von Materialen oder Oberflächen von radioaktiven Stoffen) und der Rückbau von Altanlagen und Einrichtungen (Dekommissionierung) verursacht radioaktive Abfälle.
weiterlesenIn zwei Monaten möchte das Umweltministerium in Prag den nächsten wichtigen Schritt in der Endlagersuche setzen: Die Entscheidung über die im Februar 2024 beantragten Genehmigungen für die Untersuchungsgebiete, d.h. konkret, an welchen der vier Kandidatenstandorte die Tiefenbohrungen bis mindestens 500 m Tiefe durchgeführt werden sollen.
weiterlesenDieser erste Blogteil zum spektakulären Kernkraftwerk-Tender in der Tschechischen Republik versucht auszuwerten, was fixiert wurde und was noch offen ist. Was wurde am 17. Juli tatsächlich beschlossen Sieger wurde das südkoreanische Unternehmen Korea Hydro & Nuclear Power (KHNP), somit kam EDF mit seinem EPR nicht zum Zug, Westinghouse ist bereits im Jänner ausgeschieden. Sieger ist nicht ganz korrekt, eigentlich „präferierter Hersteller“ wie es genau heißt, denn bis zur Vertragsunterzeichnung werden noch viele Verhandlungen zu führen sein. Der südkoreanische Reaktorbauer KHNP legte laut Premierminister „in allen Bewertungskriterien das beste Angebot.“
weiterlesenAm Standort Pacejov wurde am 20. Juli ein Protestmarsch gegen ein mögliches Atommüll-Endlager durchgeführt. Der Protest gegen ein Atommüll-Endlager in Pacejov-Manovice wurde auch von niederösterreichischer Seite durch einen Vertreter des Waldviertler EnergieStammtisches gemeinsam mit Menschen aus OÖ und Deutschland unterstützt.
weiterlesenEnde Juni fand die Konferenz der ENSREG in Brüssel statt. Die ENSREG ist die Vereinigung der Nuklearaufsichtsbehörden aus allen EU-Mitgliedstaaten, die ihre VertreterInnen entsenden. Auch die Europäische Kommission ist durch hochrangige BeamtInnen vertreten, wenn Themen der nuklearen Sicherheit diskutiert worden. Während nach der Nuklearkatastrophe von Fukushima 2011 die Stresstests die dominierende Aufgabe waren, so werden nun oft auch Fragen der nuklearen Lieferkette oder wie heuer die Genehmigung von Neubauten, vor allem der SMR in den Präsentationen und Gesprächen betrachtet.
weiterlesenAls kolossalen Erfolg feierte die tschechische Regierung nach zwei Jahren Bearbeitung durch die Europäische Kommission in der ersten Maiwoche die Beihilfengenehmigung. Obwohl die Kommission einige der wahnwitzigen Geldströme noch zurechtstutzte, dürfen sich unsere Nachbarn gratulieren: Sie haben sich den teuersten Strom Europas gesichert.
weiterlesenZum achten Mal protestieren die vier ausgewählten Standorte. Deren VertreterInnen und BürgerInnen erinnern mit ihren kreativen Aktionen an die leeren Versprechungen der Politiker, die die Gemeinden auch weiterhin mehr oder weniger rechtlos belassen haben, indem das Gesetz zur Einbindung der Gemeinden endlich verabschiedet wurde, aber zahnlos. Der Genehmigungsprozess für das Endlager für abgebrannte Brennstäbe läuft weiter – mit Hochdruck von oben.
weiterlesenEin paar Informationen dazu, wie sich die teuren Reaktoren in ein Budget pressen und somit zur Seriosität des getrommelten AKW-Revivals. Was uns klar ist, ist dass penetrant auf allen Kanälen das Revival der Atomenergie getrommelt wird. Aber dass es nur aus heißer Luft besteht, muss man auch darstellen können. Daher ein genauer Blick auf die tschechische Atomexpansion, die man im Vergleich zu anderen noch immer als eine der seriösesten bezeichnen kann.
weiterlesenLange erwartet, von allen Seiten lange geplant, war es am 21. März 2024 soweit. Zwischen Expoausstellung-Gebäuden, Minieuropa, Planetarium und natürlich dem Atomium tummelten sich anlässlich des EU-Gipfels der StaatschefInnen auch die Atomlobby, IAEO und AktivistInnen. In der nebligen Düsternis des frühen Morgens war eine bunte Truppe von AktivistInnen mit dem Aufblasen ihrer Nuklearmärchenschlosses beschäftigt. In Vertretung von über 600 NGO aus der ganzen Welt wurde hier gegen die weitere Förderung der Atomenergie protestiert:
weiterlesenWenn du nicht mehr weiterweißt, bilde einen Arbeitskreis. Dieser Spruch aus vergangenen Jahrzehnten erlebt eine Renaissance, denn in Prag heißt das nun so: "Eine interministerielle Arbeitsgruppe zur Finanzierung des Projekts, die sich aus Vertretern des Finanz-, Industrie- und Handelsministeriums sowie des Investors zusammensetzt, wird bis Ende Februar 2024 eingerichtet. Sie soll der Regierung bis Ende des Jahres ihre Schlussfolgerungen vorlegen.“
weiterlesenVetorecht für die Gemeinden fehlt, auch das Parlament hat nichts mehr zu sagen Das Gesetz über die Vorbereitung, Errichtung und den Betrieb des Geologischen Endlagers wurde am 16. Februar 2024 vom Präsidenten der Tschechischen Republik unterzeichnet. Für die Gemeinden gibt es kein Veto, welches sie über ihre Plattform gegen das Endlager gefordert hatten. Während die Regierungsvorlage für das Gesetz noch vorsah, dass beide Parlamentskammern den Standort absegnen werden müssen, ist auf Vorschlag des Wirtschaftsausschusses auch dies gefallen.
weiterlesenUnter den befremdlichen Manövern der ortsansässigen und internationalen Erdöllobby könnte es fast untergehen, doch auch die Atomlobby war sehr erfolgreich. Ein Bild sagt mehr als tausend Worte, wie hier etwa Präsident Macrons X-Account, der sich auf ein Rendezvous im Belgien freut. Es ist kaum zu glauben, aber doch: Ein Atomgipfel wird parallel zum EU-Summit der Regierungschef stattfinden, zu dem auch die IAEO lädt.
weiterlesenIn Österreich fallen Abfälle aus Medizin, Industrie und Forschung, sogenannte „MIF-Abfälle“, und Abfälle aus der Dekontaminierung bzw. der Dekommissionierung an, und zwar insgesamt jährlich rund 300 Tonnen (t) Rohabfälle. Diese werden im Zwischenlager Seibersdorf gesammelt. Die Aufgabe des Entsorgungsbeirates ist es die Bundesregierung in Angelegenheiten zur Umsetzung des Nationalen Entsorgungsprogramms zu beraten.
weiterlesenVon der Präsentation des World Nuclear Industry Status Report am 6. Dezember Am Nikolotag wurde der jährliche Bericht zum Status der Atomenergie weltweit präsentiert. Nach wie vor federführend ist Mycle Schneider mit mehreren weiteren AutorInnen zu ausgewählten Schwerpunkten. Der Wert des Berichts liegt seit Jahren in den extrem klaren Grafiken und den über Jahre nachverfolgbaren Indikatoren, die einen langfristigen Überblick ermöglichen und somit tagespolitische Propaganda auf einen Blick entzaubern können.
weiterlesenDas zweite große AKW erhielt Ende November die prinzipielle Entscheidung vom Klima- und Umweltministerium für die Errichtung von zwei südkoreanischen Reaktoren, den APR 1400, Standort ist Patnów-Konin in Zentralpolen. Das ist der Startschuss für die Betreibergesellschaft PGE, weitere Genehmigungen zu beantragen, die Standortgenehmigung etwa. Wie in allen anderen Ländern handelt es sich um ein rein staatliches Projekt auf Kosten der SteuerzahlerInnen.
weiterlesenDer Chef von SURAO, der Atommüllbehörde in der Tschechischen Republik, Lukáš Vondrovic stellte Anfang Dezember klar, dass der Standort in den nächsten fünf Jahren entschieden wird. Während der Staat durch die geplanten AKW-Neubauten und die Taxonomieverordnung immer mehr Druck verspürt, wehren sich die Gemeinden immer massiver, sei es medial, mit Versammlungen und Demonstrationen oder mit rechtlichen Schritten.
weiterlesenAm 30. Nov. 2023 fand in Ljubljana eine kleine, aber feine Konferenz zur Energiesituation in Europa und Slowenien statt. Nicht geplant, aber doch stand sie eindeutig im Schatten des drohenden Neubaus in Krško. Die neu gegründete Grüne Partei Vesna – „Frühling“- lud Abgeordnete und Experten aus Brüssel ein, zum Thema Atomkraft war Patricia Lorenz am Panel.
weiterlesenAnlässlich der Klimakonferenz in Dubai (COP 28) veröffentlichte GLOBAL 2000 in Kooperation mit der deutschen Partnerorganisation BUND Naturschutz ein animiertes Video, das die Faktenlage zu Atomkraft als möglichem Beitrag zum Klimaschutz analysiert. Das Erklärvideo soll insbesondere jüngere Menschen ansprechen, die über YouTube und anderen Social Media Plattformen regelrechten Desinformationskampagnen ausgesetzt sind. „Viele der Behauptungen der Atomindustrie halten einem sachlichen Faktencheck auf Basis von seriösen Quellen wie der Internationalen Energieagentur oder dem Weltbericht der Atomindustrie nicht stand“, stellt Reinhard Uhrig, Atomexperte von GLOBAL 2000 klar. „Auch die Ankündigungen von ‚neuen‘ oder ‚modularen‘ Reaktorkonzepten (SMR und Kernfusion) kommen in der für die Klimakrise relevanten nächsten Dekade zu spät – falls sie überhaupt jemals serienreif werden, denn das ist nach Angaben der Nuclear Energy Agency der Internationalen Energieagentur fraglich.“
weiterlesenDer 269. Waldv. Energie-Stammtisch fand am 16. November 2023 zum Thema „Atomkraftwerke, Atommülllager & Alternativen in Tschechien“ statt. Das Land NÖ unterstützt die Aktivitäten des Waldviertler EnergieStammtisches und fördert damit insbesondere die grenzüberschreitende Zusammenarbeit. Mit Edvard Sequens kam zum Thema „AKTUELLES AUS DEM ENERGIESEKTOR DER TSCHECHISCHEN REPUBLIK“ ein ausgewiesener Referent aus Budweis zu Wort, der nicht nur langjährig im Bereich Energie, insbes. Nuklearenergie in Tschechien tätig im besten Wortsinn ist, sondern auch Sekretär der Plattform der Endlagergemeinden ist.
weiterlesenEndlagergesetz ist da, Vertrauen ist dahin. Noch im Jänner diesen Jahres ließ das Industrie – und Handelsministerium in Prag wissen, dass die endgültige Entscheidung über den Standort eine gemeinsame Entscheidung der Regierung und beider Parlamentskammern sein wird, damit der Standort mit ausreichender Legitimität ausgestattet wird. Doch es sollte nun anders kommen ...
weiterlesenWie auch in Österreich kurz in den Medien zu lesen war, hat ČEZ nach der Ausschreibung nun die Angebote für die geplanten AKW erhalten. Die Angebote sollen nun bis Mitte des nächsten Jahres ausgewertet und der Regierung mit einem Vorschlag für den Lieferanten übergeben werden. Die Regierung muss allerdings nicht diesem Vorschlag folgen, sondern kann auch selbst eine Entscheidung über den Lieferanten treffen.
weiterlesenAnlässlich des 45. Jahrestags der Abstimmung zu Zwentendorf am 5.11.1978 möchten wir daran erinnern, dass dies – trotz mancher Versuche, die Entscheidung zu verändern - richtungsweisend für den Bereich Nuklearkraftwerke in Österreich war. Wir sind uns mit allen, die dabei waren, wie z.B. Heinz Stockinger einig: „-Ja klar, die Mehrheit bei der Volksabstimmung war mit rund 30.000 Stimmen war äußerst knapp. ABER zugleich war das Ergebnis das schiere Gegenteil von knapp! Einfach wegen der Vollständigkeit und damit Richtigkeit des historischen Bildes ist es wichtig klarzumachen, dass dieser Sieg der Atomkraftgegner 1978 eine demokratiepolitische Errungenschaft war.
weiterlesenÜber die „neuen“ SMR, die Kleinen Modularen Reaktoren, wird in vielen Medien berichtet. Sie sollen der Atomenergie eine strahlende Zukunft bringen. Kurzgefasst soll es sich um Reaktoren geringerer Leistung mit neuen verbesserten Nukleartechnologien handeln, Werbespruch: „Plug & Play. Einfach bestellen und läuft! Billiger, schneller, zuverlässiger, kaum Genehmigungsverfahren.“
weiterlesenInmitten der Wehklagen über die sich hinziehenden Vorbereitungen vor allem für Dukovany 5 wurde man auch bei der Konferenz am 3. Oktober in Prag nicht müde, die Hoffnungen auf den SMR, den Small Modular Reactor zu setzen. Oder auch den Small and Medium Reactor, wie er nun in Prag auch genannt wird, denn Leistungen über 300 MW und über 400 MW werden noch gerne dazu gerechnet. Angesichts dessen, dass die aktuell laufenden AKW-Blöcke in Dukovany eine Nominalleistung von 440 MW haben, doch kurios.
weiterlesenDer dritte Jahrgang dieser Konferenz fand am 3. Oktober 2023 in Prag statt und sollte unter Beteiligung der hohen Politik, dem halbstaatlichen Betreiber der AKW und zahlreicher Unternehmer aus dem Bausektor das Ende der Dukovany-Ausschreibung feiern. Die Pointe also gleich zu Beginn: Das als „Tag danach“ angekündigte Panel mit Vertretern der an der aktuell laufenden Ausschreibung für die Errichtung des 5. Blockes in Dukovany beteiligten Unternehmen verlief anders als geplant, denn die Abgabe der Angebote hat sich auf Ende Oktober verzögert.
weiterlesenDas diesjährige 14. Wiener Nuklearsymposium am 22. Sep. 2023 legte seinen Fokus auf die Zukunft der Kernenergie. Der Festsaal der Universität für Bodenkultur war fast bis auf den letzten Platz besetzt durch die Anti-Atom-Beauftragten von Wien, NÖ und OÖ, Mandatare aus dem Wiener Gemeinderat, SchülerInnen, NGO-VertreterInnen und natürlich ExpertInnen zu all den Themen, die das Symposium behandelte. Der Krieg in der Ukraine, in dem es u.a. auch um die Vorherrschaft über Energieressourcen geht, hat die zahlreichen hinlänglich bekannten Abhängigkeiten von nichterneuerbaren Energieträgern mit einer selten gesehenen Deutlichkeit vor Augen geführt.
weiterlesenDer Krieg Russlands in der Ukraine dauert bereits eineinhalb Jahre und damit wesentlich länger als wohl irgendjemand im Februar 2022 gedacht hat. Während dieser Zeit blieb die EU nicht untätig und neben Waffenlieferungen und der Aufnahme der Flüchtlinge aus der Ukraine konnten sich die Mitgliedsstaaten auch auf zahlreiche Sanktionen einigen. Sanktioniert wurden in den ersten 11 Sanktionspaketen schrittweise Spitzentechnologie, besondere Maschinen und Fahrzeuge, Technologien und Dienstleistungen für die Energiewirtschaft, für die Luft- und Raumfahrtindustrie und natürlich „dual use“, die Güter mit doppeltem Verwendungszweck, die sowohl für zivile als auch für militärische Zwecke verwendet werden könnten. Und, was bisher nicht dabei ist und weiterhin kooperiert und importiert ist die Atomindustrie.
weiterlesenAm 21. September 2023 wurde die Resolution, die wenige Tage davor am 8. Wiener Anti-Atom-Gipfel von 31 Schüler*innen gemeinsam mit Expert*innen, NGOs und Vertreter*innen der Stadt erarbeitet wurde, mit einem All-Parteien-Antrag eingebracht und einstimmig im Wiener Landtag beschlossen. Die Resolution richtet sich an die Bundesregierung und umfasst 8 Punkte.
weiterlesenDie Stimmen von jungen Menschen zum Thema Atomkraft standen am 19. September 2023 im Mittelpunkt des 8. Wiener Anti-Atomgipfels in der Universität für Bodenkultur. Wiens Klimastadtrat Jürgen Czernohorszky und die Wiener Umweltanwältin Iris Tichelmann hatten – neben ExpertInnen und NGO-VertreterInnen - 31 Schüler*innen zum Gipfel geladen. Zur Vorbereitung gab es für die Jugendlichen einen gemeinsamen Besuch im Kernkraftwerk Zwentendorf. „Zwentendorf ist ein Mahnmal der österreichischen Umweltbewegung. Es war ein enorm wichtiges Zeichen der Zivilgesellschaft, damals gegen das Kraftwerk zu stimmen. Den gleichen Elan benötigen wir heute im Kampf gegen das Widererstarken der Atomlobby und im Einsatz gegen die Klimakrise.“ betonte Klimastadtrat Jürgen Czernohorszky. Und, was bisher nicht dabei ist und weiterhin kooperiert und importiert ist die Atomindustrie.
weiterlesenAtomkraft ist aktuell eine der bedeutendsten Stromquellen Frankreichs. Allein im Jahr 2022 machte Kernenergie rund 63 Prozent allen erzeugten Stroms aus und stellte zugleich mit rund 200.000 Arbeitsplätzen auch die drittgrößte Industrie der Nation. Pläne zum Ausbau der Kernenergie scheinen daher zunächst nicht vollkommen verwunderlich, gilt diese doch auch als Garant nationaler Unabhängigkeit, da das Land andernfalls mangels eigener Ressourcen stark auf seine Nachbarn und Handelspartner angewiesen wäre. Korrosion und die Notwendigkeit zur Überprüfung betroffene Reaktoren vorübergehend herunterzufahren, führten bereits 2016 zu einem erhöhten Stromimportbedarf in Frankreich. Da in Frankreich sehr viele Gebäude auch mit Strom beheizt werden, wird die Situation damit im Winter generell noch verschärft.
weiterlesenNuclear Transparency Watch hat vor kurzem ein neues Factsheet für private Haushalte herausgegeben zum Thema: Wie man sich für einen Nuklearunfall vorbereitet und was man im Fall eines nuklearen Notfalls tut. Das Factsheet ist in Englisch, Übersetzungen in andere Sprachen sind geplant.
weiterlesenAm 9. August 2023 haben 28 NGOs aus 11 Ländern einen offenen Brief gesandt und zwar an den EU-Umweltkommissar, den EU-Energiekommissar sowie die polnische ESPOO-Behörde GDOŚ.
weiterlesenDie 10. Nuclear Energy Conference (kurz NEC) fand im Mai 2023 in Linz statt unter dem Titel „Schöne neue Atomwelt?“ statt. Sie deckte aus verschiedenen Perspektiven auf: Können solch ‚geschrumpfte‘ AKW je serienreif werden und das Klima retten? Oder ist diese "Schöne neue Atomwelt" nicht vielmehr ein Vorwand der Atomlobby, um sich via atomverseuchter Taxonomie-Verordnung staatliche wie auch private Finanzmittel zu erschleichen? Und wer zieht da besonders heftig an den Fäden – im Versuch, den Niedergang der Atomindustrie abzuwehren?
weiterlesenSeit 15. April 2023 ist die Atomenergie in Deutschland Geschichte und das Land unterwegs in die 100%-Erneuerbaren-Zukunft. Die Abschaltung der letzten drei Atomkraftwerke markiert einen großen Erfolg für die Zivilgesellschaft und Bürgerinitiativen, die sich jahrzehntelang dafür eingesetzt haben. Das wollen wir in diesem Webinar feiern. Doch das Thema Atomenergie bleibt auf EU-Ebene heiß diskutiert. Mehrere andere Mitgliedstaaten setzen noch immer auf die Einspeisung von Atomstrom in ihre Netze. Allen voran Frankreich, wo - solange nicht wie in diesem Winter ein großer Teil der AKWs defekt oder im Sommer die Flüsse zu trocken für die Kühlung sind - bis zu 72% des Stroms aus Kernenergie bezogen werden könnten.
weiterlesenAm Samstag, den 15. April, fanden an allen vier Kandidaten-Standorten für den hochradioaktiven Atommüll in der Tschechischen Republik verschiedene Aktionen gegen den Bau eines Endlagers statt. Die Organisatoren wollten auf die Notwendigkeit aufmerksam machen, die Rechte der betroffenen Gemeinden bei der Auswahl und Genehmigung dieses Bauwerks zu stärken: "Der neue Gesetzesentwurf, den die Regierung dem Parlament vorgelegt hat, ist in dieser Hinsicht unzureichend und kann weder gewährleisten, dass die Interessen der Gemeinden und ihrer Bürger respektiert werden, wie es das Atomgesetz verlangt, noch erfüllt er die Versprechen der Regierungserklärung", warnt Antonín Seknicka, Sprecher der Plattform gegen das Atommüll-Endlager und stellvertretender Bürgermeister der Gemeinde Cejle in der Region Jihlava.
weiterlesenDipl.-Ing. Dr. Christine Pennerstorfer ist zur neuen Anti-Atomkoordinatorin des Landes Niederösterreich bestellt worden. Sie leitet seit 8. November 2022 die Abteilung Anlagentechnik beim Amt der NÖ Landesregierung und folgt damit Mag. Christoph Urbanek auch in der Funktion des Anti-Atomkoordinators nach.
weiterlesenNeben den Bauverzögerungen, die auch vor den beiden 1200-MW-Reaktoren von Rosatom nicht Halt machen, haben sich in den vergangenen Wochen zwei weitere Stolpersteine gezeigt: i) Rosatom braucht für seine VVER-Reaktoren die I&C Systeme von Siemens/Framatome als Steuerungssystem. Diese unterliegen allerdings der Genehmigung der deutschen Regierung, genauer gesagt des Grünen Wirtschaftsministers Habeck. ii) Der zweite Problembereich betrifft die Genehmigung der staatlichen Beihilfen für Paks II.
weiterlesenAm 11.1. 2023 wurde die seit Jahrzehnten verschobene Gesetzesvorlage von der Regierung angenommen. Unter dem Druck der EU-Taxonomieverordnung soll nun ein Endlager nicht 2065, sondern bereits 2050 eröffnet werden. Dazu muss beschleunigt die Standortauswahl durchgeführt und der Widerstand der Gemeinden zumindest besänftigt werden.
weiterlesenNuclear Transparency Watch ist ein europäisches Netzwerk, das 2013 geschaffen wurde, um Transparenz im Bereich Nuklearaktivitäten zu entwickeln. Internationale Konferenz bestätigt die Notwendigkeit einer EU-Vertragsreform im Energiebereich. Die Konferenz unterstreicht den Bedarf die Erneuerbaren in den EU-Verträgen besserzustellen, ähnlich der Nuklearenergie im Rahmen des EURATOM-Vertrages.
weiterlesenZu den Fortschritten beim Reaktorprojekt Dokuvany V: Die Ausschreibung läuft, die beim lokalen Bauamt Třebíč immer wieder verschobenen Standortgenehmigung wird nun erst 2023 erwartet, weil die Frist das vierte Mal verlängert wurde. Das Bauamt muss die Unterlagen für den sehr komplexen Bau des AKW bewerten. Mit der Baugenehmigung wird aktuell für 2026 gerechnet. Die Errichtung selbst soll 2029-2036 erfolgen, wenn der aktuelle Zeitplan eingehalten wird.
weiterlesenDie Studie gibt einen kurzen Überblick über die Geschichte der Nuklearenergie in Estland inkl. Hinweisen zur Sowjetära und den Plänen und die Entwicklung aktuell in Richtung Unterstützung privater Interessen für Nuklearenergie. Es wird sehr gut aufbereitet, wie die nuklearen Versprechungen Eingang in die Regierungspläne gefunden haben und Details zu den SMR-Plänen in Estland. Die Empfehlungen zum Thema SMR und wie man damit seriös umgehen kann, sind sehr interessant und nicht nur für Estland zu verwenden.
weiterlesenWebinar on a very difficult issue and excellent speakers! The Joint Project Symposium “Nuclear Power in the Age of New Threats” will examine the situation of the war in Ukraine and other military and terror threats on nuclear power plants. The attacks on Zaporishia NPP shocked the world, because the unthinkable - intentional shelling of an operating NPP - actually took place. Other threats such as the cyberattacks on the Iranian NPP Busher showed that another taboo was broken when nuclear security and safety was used to build up negotiation pressure.
weiterlesenPolens Einstieg in die Atomenergie ist vollkommen verfehlt und gefährlich: Klimaziele werden verfehlt und Gefahr schwerer Unfälle Entgegen dem weltweiten Trend überlegt Polen einen Einstieg in die Atomenergie. Neben den bekannten gravierenden Problemen der Atomenergienutzung – jahrzehntelange Fertigstellungsverzögerungen von Neubauten, Unfallgefahr und ungelöste Atommüllproblematik – kommen somit noch das Fehlen einer erfahrenen Atomaufsicht und weiterer Behörden und Infrastruktur hinzu. Laut Planung plant die polnische Regierung vor innerhalb von 10 Jahren den ersten Reaktor in Betrieb nehmen. Dieser Zeitraum ist vollkommen unrealistisch, wenn man derzeitige Bauzeiten von AKWs in Europa und den USA betrachtet, die bei ca. 20 Jahren liegen.
weiterlesenNachdem bekannt wurde, dass der staatliche Energieversorger CEZ bis 2032 die Errichtung von kleinen modularen Reaktoren, von „Small Modular Reactors“ (SMRs), oder auch „Mini-AKWs“ plant, haben Martin Litschauer, Nationalrat aus dem Waldviertel, und Johanna Jachs, Nationalrätin aus dem Mühlviertel einen gemeinsamen Entschließungsantrag im Parlament eingebracht, dass sich Bundesregierung, Außen- und Umweltministerin gegen diese Pläne mit allen rechtlichen Mittel einsetzen sollen. Dieser Entschließungsantrag wird auch von Julia Herr, SPÖ, von Renate Brandner-Weiß, vom Waldviertler Energiestammtisch und Manfred Doppler vom Anti Atom Komitee in Freistadt unterstützt.
weiterlesenAm 1.11 fand auf Einladung der Umweltschutzorganisationen Calla und Hnutí Duha eine Diskussion zum Thema „Tschechische Atompläne in instabilen Zeiten“ statt. Eine sehr interessante Runde fand sich dazu ein: Neben Tomáš Ehler, dem für Atompolitik direkt zuständigen Vizeminister im Industrieministerium (MPO), war auch Jan Dusík als Vizeminister für Klimaschutz aus dem Umweltministerium am Panel. Weiters wurde die Herrenrunde durch den ehemaligen Premierminister und EU-Kommissar Vladimír Špidla, eh. Regierungschef und EU-Kommissar und den einflussreichen Abgeordneten im Europäischen Parlament Luděk Niedermayer (EPP, Vizevorsitzender des Wirtschaftsausschusses ECON) bereichert. Brilliant gefragt und moderiert wurde von der Fernsehmoderatorin Marie Bastlová.
weiterlesenPolen zählt zu den wenigen Ländern, die noch einen Einstieg in die Atomenergienutzung erwägen. Seit gut zehn Jahren wird geplant, wie üblich ist die Finanzierung vollkommen unklar. Mehr Information und die Möglichkeit sich dazu zu äußern bietet die nun laufende Umweltverträglichkeitsprüfung (UVP) für die Reaktoren. Interessanterweise wird dort nur ein Reaktor betrachtet, der AP-1000 von Westinghouse/USA
weiterlesenHohe Strompreise sind nicht nur etwa auf die Gaskrise zurückzuführen, sondern auch auf den Zustand der AKW-Flotte Frankreichs. Aufgrund von gravierenden Sicherheitsproblemen, Wartungen und geplanten Überprüfungen mussten 32 von 56 Reaktoren heruntergefahren werden – das ist Tippfehler, sondern tatsächlich ist die Hälfte der französischen AKW nicht in Betrieb. Auch wenn die Politik klar die Vorgabe gestellt hat, dass die AKW wieder bis Ende des Jahres am Netz zu sein hätten, so hat EDF am 22. September klargemacht, dass das einfach nicht möglich sein wird. Neben den Korrosionsproblemen und Rissen (Ursache für die Abschaltung von 12 der Reaktoren) ist das noch weniger behebbare Problem der Kühlung der Reaktoren in den Hintergrund gerückt, wobei es natürlich weiterbesteht.
weiterlesenNeben dem großen Reaktor von 1200 MW, der die in Vorbereitung für Dukovany 5 ist, möchte Finanzminister Zbyňek Stanjura die Finanzierung von drei weiteren auf Regierungsebene planen, wie er in einer Debatte im tschechischen Oberhaus des Parlaments, dem Senat am 20. September den Abgeordneten ankündigte (Dukovany 6, Temelín 3&4). Daneben gibt es noch weitere atomare Pläne, wie von ČEZ selbst präsentiert: Bei allen Standorten handelt es sich um Kraftwerksstandorte (AKW, Kohle – und Gaskraftwerke).
weiterlesenBei ihrem Besuch in Freistadt wurden Umweltministerin Gewessler die Listen mit den Unterschriften besorgter Bürger übergeben, die sich gegen ein grenznahes Atommülllager und gegen den Atomausbau in Tschechien aussprechen. Die Ministerin versprach den weiteren Widerstand Österreichs.
weiterlesenWie bereits bei Hinkley Point C und Paks II ist das Atomkraftwerk selbstverständlich nicht so einfach zu finanzieren, dass etwa der Stromversorger sich nach einem Kredit umsieht und bauen würde. Es ist ein 100% staatliches Sicherheitspölsterchen von Nöten, um zumindest theoretisch ein AKW zu errichten. Diese Garantien fehlten im Jahre 2014 und daher scheiterte die Ausschreibung für Temelin 3&4. Staatliche Beihilfe ist im wettbewerbsorientierten EU-Binnenmarkt nicht erlaubt, Ausnahmen natürlich möglich, etwa für Marktversagen oder Technologie in den Kinderschuhen. Oder eben für Atomkraftwerke, für die zwar eigentlich keiner der Gründe gilt, aber schließlich unter einer eigenartigen Auslegung durch den EUGH als letzte Instanz der EU, durchging.
weiterlesenWichtigstes Thema beim laufenden Standortgenehmigungsverfahren für den neuen Reaktor in Dukovany Mehrere tschechischen Umweltorganisationen sowie vier österreichische wurden dieser Tage von der Baubehörde in Třebíč darüber informiert, dass in diesem bereits öfter unterbrochenen Verfahren nun sämtliche Unterlagen vorliegen würden. Das betrifft vor allem Verschiebungen bei Parzellengrenzen, aber auch die kritische Frage des Nachweises der Wasserversorgung für das geplante neue AKW. Neu beigelegt wurde eine wasserwirtschaftliche Untersuchung des Wasserwirtschaftlichen Instituts T.G. Masaryk (TGM Institut).
weiterlesenÜber Frankreichs Atomindustrie in der Krise, deren Bedeutung für Österreich und über die Rolle der EU-Taxonomie-Verordnung diskutieren (online, Aufnahme): - Martin Litschauer: Abgeordneter zum Nationalrat, Anti-Atomenergiesprecher der Grünen - Patricia Lorenz: Atomenergieexpertin Global 2000 - Charlotte Mijeon: Expertin und Kommunikationsleiterin der französischen NGO Réseau Sortir du nucléaire - Thomas Waitz: Abgeordneter der Greens/EFA im EU Parlament Moderation: Maria Niedertscheider, Grüner Parlamentsklub
weiterlesenJuristisches Ungemach droht Laut Presseinformationen der tschechischen Umweltschutzorganisation Dětí Země (Kinder der Erde) wurde die Frist für die Erteilung der Standortgenehmigung zum dritten Mal verlängert. Laut dem zuständigen Bezirksamt in Jihlava darf das Standortverfahren für den 5. Block und die umliegenden Straßen nun bis 1. Dezember 2022 dauern.
weiterlesenDas slowenische Atomkraftwerk Krško ist das einzige AKW in Europa in einer hochaktiven „roten“ Erdbebenzone. Derzeit läuft eine Umweltverträglichkeitsprüfung (UVP) für die geplante Verlängerung des 40 Jahre alten Reaktors um zwei weitere Jahrzehnte. Bei der gestrigen öffentlichen Anhörung mit dem Atomkonzern in Graz wurden trotz aktueller Forschungsergebnisse nur bis zu 18 Jahre alte Daten vorgelegt. Mit diesen alten Daten untermauert der Atomkonzern die Behauptung, dass das Erdbeben-Risiko des Reaktors beherrschbar sei, selbst im Falle eines Super-GAUs. Als wirklich neue Erkenntnis der Anhörung kam heraus, dass gerade eine neue Erdbebenwahrscheinlichkeits-Analyse erstellt wird, die jedoch erst Ende des Jahres fertig sein soll – die Ergebnisse stehen für Betreiber und Regierungsvertreter aber schon vorab fest: „Wir erwarten keine wesentlichen Unterschiede“.
weiterlesenDer gegenwärtige Krieg in der Ukraine dreht die energiepolitische Diskussion vor allem zur Frage, wie es mit den realistischen Risiken des Lieferausfalls des russischen Gases auseinanderzusetzen ist. In der Liste der möglichen Lösungen finden wir eine Beschleunigung des Ausbaus der erneuerbaren Energiequellen oder Entwicklung der Programme für Reduzierung des Energieverbrauchs. Die tschechische Politik unterstützt den langfristigen Ersatz der fossilen Brennstoffe durch Investitionen in die Kernreaktoren. Welche sind die mit den neuen Kernkraftwerksblöcken verbundenen ökonomischen Risiken? Sind wir imstande ohne sie das russiche Erdgas zu ersetzen und die Verbrennung von Kohle zum Ende zu bringen ? Welche Energiezukunft kommt billiger? Ziel der internationalen Konferenz NEC 2022 „Was hindert die Entwicklung der Kernenergiewirtschaft in Europa?“ ist es, eben diese Fragen unter Beteiligung der ausländischen sowie tschechischen ExpertInnen im Detail zu diskutieren.
weiterlesenDie Endlagerlokalitäten werden durch den gemeinsamen Tag gegen das Atommüll – Endlager verbunden sein. Nach einer corona-bedingten Pause planen die Gemeinden aus den Atommüll-Endlagerlokalitäten am Samstag, den 9.April 2022, auf ihre berechtigten Forderungen beim gemeinsamen Tag gegen das Atommüll – Endlager aufmerksam zu machen. Es handelt sich bereits um den 6. Jahrgang, während dem die Gemeinden und Vereine in der Zusammenarbeit mit der Plattform gegen das Atommüll-Endlager Versammlungen, Happening, Laufstafetten, Fahrrad-Touren, Spaziergänge, Konzerte und/oder Auftritte der Bürgermeister organisieren, die auf die Tatsache aufmerksam machen sollen, dass die Auswahl des Ortes für das Atommüll-Endlager bis jetzt ohne Rücksicht auf sie verlaufen ist und dass die Vorwahlversprechen der Parteien der Regierungskoalition und die Programmerklärung der Regierung nicht erfüllt werden.
weiterlesenIm Schatten des Krieges in der Ukraine und der Energiedebatte in Europa, hat die tschechische Regierung am 17. März 2022 die lange erwartete Ausschreibung für Dukovany V gestartet. Der auch bei Opposition und Bevölkerung sehr hoch im Kurs stehende Premierminister Petr Fiala selbst hat diesen Plan präsentiert.
weiterlesenAm 11. März 2022, dem 11. Jahrestag der Fukushima-Atomkatastrophe startet die grenzüberschreitende Umweltprüfung zur geplanten Laufzeitverlängerung des 40 Jahre alten AKW Krško, das inmitten eines Erdbebengebietes liegt. Die jetzt vom slowenischen Umweltministerium vorgelegten Unterlagen behaupten, dass ein Störfall oder selbst ein katastrophaler Unfall in Krško keine Auswirkungen außerhalb des Reaktorgeländes oder grenzüberschreitenden Auswirkungen haben kann. Damit wollen sie rechtfertigen, dass das AKW 20 Jahre, bis ins Jahr 2043, ohne weiteren Sicherheits-Upgrades oder Nachrüstungen weiterlaufen soll.
weiterlesenDas tschechische Unternehmen Škoda JS blickt auf eine lange Geschichte im Reaktorbau zurück. Betrachtet man es unter einem aktuellen Blickwinkel, ist es vermutlich das bedeutendste tschechische Unternehmen, welches sich im Eigentum von russischem Kapital befindet. Das Unternehmen wurde 2004 von der russischen OMZ Power Machines Group, einem Maschinenbaukonzern gekauft. OMZ wiederum steht im Teilbesitz von Gazprombank und Gazprom und somit auch des russischen Staates. Damit könnten Sanktionen gegen russische Unternehmen bzw. die LEX Dukovany schlagend werden.
weiterlesenDer Druck steigt nun noch einmal deutlich an, seit der Komplementäre Delegierte Rechtsakt (CDA) zur Taxonomieverordnung von der EU-Kommission veröffentlicht wurde (am 2. Februar 2022). Darin vorgesehen ist die Anrechnung von Nuklearprojekten wie etwa Neubauten von AKW oder auch Lebensdauerverlängerungen bestehender AKW, so das betreffende Land, in dem sich das Projekt befindet, einen Plan für ein Endlager mit Inbetriebnahme 2050 vorgelegt hat. Das ist im Falle der Tschechischen Republik ein Problem, wogegen sich Regierung vergeblich eingesetzt hat. Daher wird jetzt Druck auf die Gemeinden gemacht.
weiterlesenWerden die Atomkraftwerke deshalb wie die Schwammerln aus dem Boden sprießen? Am 2. Februar präsentierte die Europäische Kommission erwartungsgemäß die nur leicht adaptierte Fassung des Komplementären Delegierten Rechtsakts zu Atom und Gas. Während die Kritiker somit die Atomenergie nicht mehr als Übergangstechnologie verhindern konnten, gelang es den Freunden der Nuklearbauten nicht, das Datum 2050 als Frist für das Geologische Tiefenlager loszuwerden.
weiterlesenDie EU-Taxonomie soll eine Liste jener Wirtschaftszweige auflisten, die unter Einhaltung von sechs Umweltzielen als nachhaltig zu betrachten sind, so dass die privaten Investitionen zukunftsträchtig ausgerichtet werden können. Und in dieser Branche, etwa den Green Bonds, ist viel Interesse und somit viel Geld vorhanden. Doch auch die Kernenergie und Erdgas wollen dabei sein. Daher musste entgegen den Empfehlungen des ExpertInnengremiums TEG nun noch ein CDA (Complementary Delegated Act) her. Für die Aufnahme von Atomenergie wurden recht billige Kriterien formuliert, die allerdings nur die Einhaltung bestehender Richtlinien in diesem Bereich bedeuten (Atommüllrichtlinie, Sicherheitsrichtlinie).
weiterlesenDas Entsetzen über den – für Insider - nicht überraschenden Vorschlag der Europäischen Kommission ist flächendeckend durch die Medien gegangen. Während vor allem in Österreich und Luxemburg die Regierung, Medien und Öffentlichkeit einhellig entsetzt waren, Deutschland auch, ist die Reaktion in anderen Ländern, wie z.B. Tschechien und Frankreich anders.
weiterlesenKrško ist das einzige AKW in der EU, das in einer roten Erdbebenzone betrieben wird. Die Prüfung eingereichter Dokumente verspätet sich um mehrere Monate, da Unterlagen unzureichend . Wenn Verfahren und notwendige Upgrades nicht am 31.12.2023 abgeschlossen sind, wird Reaktor abgeschaltet.
weiterlesenDie Grundidee der EU-Taxonomie ist, einen Maßstab zu schaffen, und zwar für die Einstufung von Investitionen als klimafreundlich - oder nicht. Das Dokument wird seit Monaten intensiv diskutiert und soll Mitte Dezember inhaltlich fertig werden. Zwei zentrale Punkte bzw. Themen, die in dem Zusammenhang in Diskussion sind, sind fossiles Gas und Nuklearstrom. Bei Gas lässt sich eine Übergangsregelung noch argumentieren, aber bei Kernkraft ist das Prinzip DNSH (do no significant harm) klar nicht erfüllt. Das österreichische Netzwerk Atomkraftfrei hat sich nun in einem offenen Brief an den französischen Botschafter in Österreich gewandt, da Franzkreich in dieser Diskussion massiven Druck macht und eine Verwässerung der Liste klimafreundlicher Investments droht.
weiterlesenGemäß Kindern der Erde soll das Verfahren über den neuen Dukovany-Block nicht das Stadtamt Trebic und zwar wegen Befangenheit führen Gemäß des Vereins Kinder der Erde soll das Verfahren über den neuen Block des Atomkraftwerkes Dukovany nicht das Stadtamt in Trebic führen, und zwar wegen seiner möglichen Befangenheit. Über die Berufung sollte aus dem gleichen Grund nicht das Kreisamt in Jihlava entscheiden. Der Umweltverein schlug vor, das Verfahren in einen Kreis zu verschieben, in dem kein Atomkraftwerk steht. Am schnellen Bau des neuen Dukovany – Blocks hat laut dem Verein ein langfristiges Interesse die Stadtleitung von Trebic, die Leitung des Kreises Vysocina, sowie eine Menge von Politikern.
weiterlesenEines des komplexesten Dossiers in Brüssel gerät immer mehr ins Scheinwerferlicht. Wie so oft, spitzt sich der politische Hickhack an einer Stelle enorm zu: Atomenergie. Während Jahre an Vorbereitung und Abstimmung in einem Zirkel damit befasster relativ sachlich erledigt wurde, sprengt Atomenergie die ganze Debatte mehr denn je zuvor. Nicht nur die ganze Taxonomie als Kategorisierung nachhaltiger Wirtschaftsformen und Energieerzeugungen ist als wichtiger Teil des Green Deal gefährdet, aber wie man in Brüssel nur mehr bereits witzelt, steht und fällt die für Frankreich mit dem Ausschluss oder Aufnahme der Atomenergie gleich die ganze Union.
weiterlesenWissenschaftliches Gutachten im Auftrag des Bundesamtes für die Sicherheit der nuklearen Entsorgung (BASE) Insgesamt könnten SMR potenziell sicherheitstechnische Vorteile gegenüber Kernkraftwerken mit großer Leistung erzielen, da sie ein geringeres radioaktives Inventar pro Reaktor aufweisen und durch gezielte Vereinfachungen und einen verstärkten Einsatz der Nutzung passiver Systeme ein höheres Sicherheitsniveau anstreben. Manche Konzepte fordern gar den Verzicht auf heutige Anforderungen ein, so im Bereich des anlageninternen Notfallschutzes oder bei reduzierten Planungsradien oder gar einen vollständigen Verzicht auf eine anlagenexterne Notfallschutzplanung.
weiterlesenAtomkraft ist mit dem Grundsatz „Do no signifikant harm“ der EU-Taxonomieverordnung nicht vereinbar. Mit diesem gemeinsamen Statement gegen Atomkraft haben am Donnerstag die österreichische Klimaschutzministerin Leonore Gewessler und ihre Ressort-Kolleginnen und -Kollegen aus Deutschland, Dänemark, Portugal und Luxemburg auf dem Weltklimagipfel in Glasgow ein Zeichen Richtung Brüssel. Sie forderten die Europäische Kommission auf, ihren eingeschlagenen Weg, die EU zum weltweiten Leitmarkt für nachhaltige Finanzen zu machen, nicht aufs Spiel zu setzen.
weiterlesenGlobal 2000 hat eine Stellungnahme zum Verfahren abgegeben. In dieser Stellungnahme wird darauf verwiesen dass man den Standort Dukovany für einen weiteren Reaktor für ungeeignet hält: Die vorgelegte Dokumentation für die Erteilung der Standortgenehmigung weist u.E. nicht ausreichend nach, dass es möglich wäre, neue AKW-Blöcke ausreichend mit Wasser zu versorgen. Auch im UVP-Verfahren wurden die neuen Studien zum Wasseraufkommen für die Kühlung weiterer Blöcke nicht berücksichtigt.
weiterlesenDon’t nuke the climate (DNTC) ist ein Netzwerk von Anti-Atom und Umweltorganisationen auf der ganzen Welt. Das CoP26-Statement haben 479 Organisationen unterfertigt, davon 129 aus Europa. Das gemeinsame Ziel ist zu beweisen, dass Kernkraft keine Lösung für die Klimakrise ist. Wir stellen faktenbasierte Information zur Verfügung und treten gegen die Narrative der Nuklearlobbyisten auf.
weiterlesenIn Tschechien wurde eine „Zoning Procedure“ nach tschechischem Baurecht, für Abwasserleitungen, Stromleitungen und Zubringerstraßen zum Kernkraftwerk Dukovany eingeleitet. Das Tschechische Umweltministerium (mzp.cz) hat der Republik Österreich ein Kundmachungsersuchen übermittelt. Es wurde eine „Zoning Procedure“ nach tschechischem Baurecht, für u.a. Abwasserleitungen, Stromleitungen und Zubringerstraßen zum Kernkraftwerk Dukovany eingeleitet.
weiterlesenMit einem Rechtsgutachten im Auftrag des Klimaschutzministeriums (BMK) wurde einmal mehr der juristische Nachweis geliefert, dass Atomkraft in der EU nicht als grüne und nachhaltige Energie eingestuft werden darf. Hintergrund ist ein Streit der EU-Staaten um die sogenannte Taxonomie-Verordnung, die im Zuge des EU-Klimaschutzpakets Green Deal Richtlinien für grüne Finanzinvestments geben soll. Die Erzeugung von Atomstrom falle in keine der Kategorien, für die ein wesentlicher Beitrag zum Klimaschutz angenommen werden könne, weil keine von der EU als Gesetzgeber formulierten Voraussetzungen vorliegen würden, heißt es in dem Gutachten der internationalen Rechtsanwaltskanzlei Redeker-Sellner-Dahs. „
weiterlesenAm 15.9.2021 um 16 55 h war es doch noch so weit und in den letzten Stunden des tschechischen Parlaments vor den Wahlen am 8./9. Oktober wurde die Lex Dukovany beschlossen. Damit sind ein Staatskredit für die Finanzierung von Dukovany UND die Abnahmegarantie für den Atomstrom ohne Preislimit! auf mind. 30 Jahre beschlossen.
weiterlesenDa Erdbeben, wenn sie die Auslegung eines Kernkraftwerken (KKW) überschreiten, zu verheerenden Auswirkungen führen können, ist der Erdbebengefährdung von KKW-Standorten und der seismischen Auslegung von KKW große Aufmerksamkeit zu widmen. Zentral ist dabei die Frage, ob Beben welcher Stärke in welchen Zeiträumen zu erwarten sind. Im Auftrag des Bundesministerium für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie hat das Umweltbundesamt Expertinnen und Experten mit der Erstellung eines Gutachtens zur Erdbebebgefährdung des Standortes Paks beauftragt.
weiterlesenKritisch wird es , wenn Atomkraft-Befürworter beginnen, Atomenergie als „Retter des Klimas“ zu preisen und in diversen Publikationen für ihren Ausbau zu werben, um die Treibhausgasemissionen reicher Industrienationen zu senken. Dazu gehört eine aktuelle Publikation der europäischen Wirtschaftskommission UNECE mit dem schlichten Titel „Technology brief, Nuclear Power“. Die Publikation ist unausgewogen und undifferenziert gehalten, da den vermeintlichen Vorteilen einer „Atomwende“ weit größerer Raum gegeben wird als den Nachteilen. Manche werden nur kurz angeschnitten, andere, wie die problematischen Verbindungen zwischen Militär und ziviler Atomindustrie, oder die Gefahren von Proliferation, völlig negiert.
weiterlesenDie Energiewende hat viele Aspekte, von denen manche stark im Rampenlicht stehen, manche andere wiederum fernab von der Öffentlichkeit stattfinden und fast gänzlich unbeachtet bleiben. Der Vertrag über die Energiecharta ist etwa ein Abkommen, das kaum in der Öffentlichkeit wahrgenommen wird, jedoch das Engagement vieler Regierungen weltweit für die Energiewende aktiv hemmt und stört. Dazu gehört auch der Ausstieg aus der Atomkraft. Nach dem Zerfall des Ostblocks geschlossen, diente dieser Vertrag ursprünglich dazu, die Energiesektoren ehemaliger Mitgliedsländer des Warschauer Paktes besser in die europäischen und globalen Märkte zu integrieren. Auch von offizieller Seite steigt der Unmut. Im November 2020 forderten etwa 280 Parlamentarier*innen europaweit ein Ende der Energiecharta in ihrer jetzigen Form.
weiterlesenTschechische Gemeinden haben – trotz gegenteiliger Zusagen - keine Parteienstellung im Prozess bzgl. der Suche nach einem Endlager für hochradioaktiven Atommüll. Nachdem SURAO der Empfehlung des Expertenrates 2020 gefolgt ist und 4 von 9 Kandidatenstandorten ausgewählt hat, erreichte den Waldviertler Energie-Stammtisch ein Schreiben mit der Bitte um Unterstützung vom Verein ZDV: aus Horka, dem Standort in der Nähe von Trebic:
weiterlesenDer vor 64 Jahren am 25. März 1957 geschlossene EURATOM-Vertrag war zur damaligen Zeit einer der ersten, der den Weg zu einem friedlichen, vereinten Europa ebnete. Er ist wichtiger Teil der sogenannten Römischen Verträge, die gewissermaßen die Geburtsstunde der EU darstellen. Damals hieß sie noch EWG (Europäische Wirtschaftsgemeinschaft). Das Ziel des EURATOM-Vertrags war, eine „mächtige Kernindustrie“ in Europa zu schaffen, zum Wohlstand und zum Wohlergehen aller Völker, wie es im typischen Überschwang der 1950er Jahre hieß. Von allen europäischen Verträgen ist der EURATOM-Vertrag der beständigste und auch am längsten laufende. Als einziger aller europäischen Verträge ist er zeitlich unbefristet – der EGKS-Vertrag für zollfreien Handel mit Kohle und Stahl lief etwa 2002 nach 50-jähriger Laufzeit aus – und als einziger aller europäischen Verträge ist er nie mit der EU fusioniert. Damit stellt er eine eigene Rechtsgrundlage parallel zum EU-Recht dar. Der EURATOM-Vertrag genießt außerdem innerhalb der EU sogenanntes Primärrecht und liegt damit gleichauf mit der Charta der Grundrechte.
weiterlesenDas EU-weite Klassifikationssystem, die sogenannte "Taxonomie", stuft wirtschaftliche Tätigkeiten anhand ihrer ökologischen Nachhaltigkeit ein. In diesem Rahmen wird die Frage, ob eine Investition in Atomkraft als nachhaltig einzustufen ist, nach wie vor heftig diskutiert. Zur Klärung dieser Frage hat die Kommission im Sommer 2020 das Joint Research Centre beauftragt, einen Bericht zu verfassen. Dieser erlangte im März 2021 das Licht der Öffentlichkeit. Die erste umfassende kritische Analyse dazu wurde vom Österreichischen Ökologie-Institut ausgearbeitet und am 15. Juni 2021 in einer internationalen Pressekonferenz präsentiert. Dadurch wird eine informierte Debatte ermöglicht, viele NGOs in ganz Europa haben sich der Kampagne "Don't Nuke the Taxonomy" angeschlossen.
weiterlesenFundamentale Sicherheitsfragen weiter nicht oder unzureichend gelöst Ein leitender Mitarbeiter der slowakischen Atomaufsicht UJD erklärte am 13. Mai 2021 in einer Pressekonferenz, dass der Reaktor betriebsbereit sei. Global 2000-Expert*innen haben zusammen mit besorgten Ingenieuren, die sich in den letzten Jahren an uns gewandt haben, die Betriebserlaubnis im Detail analysiert“, sagt Agnes Zauner, politische Geschäftsführerin von GLOBAL 2000. „Die Ingenieure kommen zum Schluss, dass fundamentale Sicherheitsfragen weiter nicht oder unzureichend gelöst sind und dass die Inbetriebnahme des Reaktors in diesem Zustand ein fahrlässiges Zocken mit der Sicherheit ganz Mitteleuropas wäre.“
weiterlesenZäh und kompliziert spinnt sich die Umsetzung der Taxonomie-Verordnung durch das politische Leben der EU. Hin und wieder dringt Aufregung durch, wie im April 2021, als es um die Annahme des 1. Delegierten Rechtsaktes ging. Kurz gesagt: Darin sollte stehen, welche Kriterien zu erfüllen sind, um als GRÜNES INVESTMENT zu gelten. So ist etwa Kohle bereits vor Jahren ausgeschieden, Atom war einfach nicht genannt. Aus diesem Grund ließ die EU-Kommission auf Druck der Atomfreundlichen Industrielobbys und einiger EU-Staaten einen Bericht anfertigen.
weiterlesenMehr Sicherheit, strengere Haftungsregeln für AKW-Betreiber und Stopp staatlicher Subventionen für die Atomenergie. Es geht um Reformvorschläge für den EURATOM Vertrag. Diese basieren auf einem umfassenden juristischen Gutachten, das von der deutschen Rechtsanwältin Dörte Fouquet erstellt wurde. Dabei geht es etwa um mehr Sicherheit, strengere Haftungsregeln für AKW-Beitreiber und einen Stopp staatlicher Subventionen für die Atomenergie. Das juristische Gutachten soll Rückenwind in die Debatte für strengere Regulierung der Atomkraft in Europa bringen. Das Gutachten zeigt unter anderem auf, dass der EURATOM Vertrag angepasst werden muss, um Europa vor den Gefahren der Atomkraft zu schützen und die Erneuerbaren Energien nicht länger zu benachteiligen.
weiterlesenErdbeben-Risiko in Krško noch höher als beim Bau und zuletzt angenommen Durch tektonische und seismotektonische Untersuchungen in den letzten beiden Jahrzehnten sind die Kenntnisse über die Region um Krško stark angewachsen. Es hat sich herausgestellt, dass diese Region zu den am stärksten erdbebengefährdeten Gebieten Europas zählt und Starkbeben mit Magnituden um 6 mehrmals in wenigen Jahrzehnten hintereinander auftreten. Diese Erkenntnisse sind aber in den bisherigen Gefährdungsabschätzungen des AKW Krško unberücksichtigt geblieben, wie die Analyse von Dr. Lahodynsky ergab, obwohl sie zu einem hohen Anteil von slowenischen und kroatischen Wissenschaftern erarbeitet wurden.
weiterlesen35 Jahre nach der Atomkatastrophe von Tschernobyl gibt es weltweit nach wie vor mehr als 400 Atomreaktoren. Wir leben noch immer mit dem Risiko eines verheerenden Unfalls, denn selbst bei den modernsten Atomkraftwerken kann ein schweres Unglück mit weitreichenden Folgen nicht ausgeschlossen werden. Die Atomenergie ist teuer, langsam und verursacht hochradioaktiven Atomabfall, für dessen Lagerung es weltweit keine langfristigen, sicheren Lösungen gibt. Die Atomkraft ist eine Belastung für zukünftige Generationen. Die Atomlobby ist bemüht, die Atomkraft als umwelt- und klimafreundlich zu verkaufen. Eine Broschüre der Umweltministerin deckt einige der Märchen auf und legt die Fakten auf den Tisch: Die Atomenergie ist keine Energie der Zukunft, sondern der Vergangenheit.
weiterlesenWas bisher geschah: Seit Jahren versuchen bestimmte politische Kräfte eine neues Atomkraftwerk durchzusetzen, die UVP für 1-2 Blöcke am Standort Dukovany ist fertig und mit Hochdruck wurde bis vor Kurzem die Ausschreibung bzw. vorher das Lex Dukovany vorbereitet. Gerade zu dem Zeitpunkt, zu dem Industrieminister Havlíček beschließt, nicht auf das Gesetz für unbeschränkten Finanzierung zu warten und die massiven Sicherheitsbedenken gegenüber Russland (China wurde bereits als mögliches Reaktorlieferland ausgeschlossen) durch einen Sicherheits-fragebogen zu berücksichtigen, ... Zu diesem Regierungsbeschluss erläutert Jaroslav Míl, der unlängst gefeuerte Atombevollmächtigte der Tschechischen Regierung: "Wenn die Regierung Rosatom ausschließen möchte, dann muss sie klar sagen, dass Rosatom einschließlich seiner Tochterunternehmen* und weiteren eigentumsrechtlich verbundenen Unternehmen nicht in Tender für Dukovany eingeladen wird. Dazu findet sich im Regierungsbeschluss gar nichts.“
weiterlesenSeit dem Jahr 2014 findet einmal jährlich die Nuclear Energy Conference, kurz NEC statt, die – der Name verrät es schon – sich dem Thema Kernkraft widmet; kritisch, wie es sich gehört, doch nicht überkritisch. Wie schon letztes Jahr findet die Konferenz aufgrund der Corona-Pandemie allerdings rein digital statt. Am Donnerstag, dem 29. April von 13.00 bis 19.00 Uhr werden Experten, aber auch interessierte „Zivilisten“ über ihre Erfahrungen und Begegnungen mit der Kernkraftlobby, aber auch den Folgen der schrecklichen Atomunglücke in Fukushima und Tschernobyl sprechen. Dazwischen gibt es immer wieder Räume, die dem gegenseitigen Austausch der Teilnehmer und Zuhörer dienen.
weiterlesenDas ist das Fazit der Studie „Die Taxonomie-Verordnung und Kernenergie unter Berücksichtigung der DNSH-Kriterien: eine Literaturstudie“, die vom Klimaschutzministerium (BMK) beauftragt und von Sigrid Stagl, Professorin der WU Wien, durchgeführt wurde. Die Studie kommt zu folgenden zentralen Erkenntnissen: Die Kernkraft leistet keinen wesentlichen Beitrag zum Klimaschutz. Die Kernenergie ist zwar eine Energiequelle, die weniger CO2-Emissionen als fossile Brennstoffe verursacht. Allerdings gibt es andere Energiequellen, erneuerbare Energieträger (Sonne, Wind, Wasser), mit noch geringeren Treibhausgasemissionen, deren Beitrag zum Klimaschutz nicht durch vergleichsweise hohe Risiken infrage gestellt wird. Die Kernenergie erfüllt die Taxonomie-Voraussetzung „Do No Significant Harm“ betreffend alle in der Taxonomie genannten Umweltziele nicht.
weiterlesenDie Distanz zum nächsten Reaktor und die statistische Häufung von Krebserkrankungen fallen zu 95 % zusammen. Am 27. Februar 2021 fand das Symposium der IPPNW (Ärzte gegen Atomgefahren bzw. International Physicians for the Prevention of Nuclear War) statt, das sich anlässlich des 11. März als 10. Jahrestags der Nuklearkatastrophe von Fukushima widmete, dem zweiten globalen Supergau in einem Atomkraftwerk. Der Vortrag von Wolfgang Hoffmann zum Thema Gesundheitsgefährdung durch niedrige Strahlenbelastung war eine generelle Einführung zum Thema. Er betonte das große Glück der japanischen Bevölkerung, da der Wind den größten Teil der radioaktiven Wolke auf das offene Meer hinaustrieb und nicht an Land (oder gar in Richtung Tokio!).
weiterlesen10 Gemeinden des Standorts wenden sich an Regionalvertretung (Region Vysočina) Die Kandidaten-Standorte für das Atommüll-Endlager lassen sich nicht unterkriegen. So wenden sich nun die Gemeinden des Standorts Horka in dem offenen Brief an ihre Regionalvertretung (Region Vysočina) und ersuchen um Unterstützung. Sie bezeichnen eine eventuelle Errichtung des geologischen Tiefenlagers als signifikante Bedrohung für die Entwicklung und die Lebensqualität der Bevölkerung.
weiterlesenDie größte Gefahr geht immer noch vom Kraftwerksgelände aus, wo sich mittlerweile 1,23 Millionen m³ kontaminiertes Wasser befinden, das die Regierung am liebsten ins Meer entsorgen möchte. Die Masse der geschmolzenen Reaktorkerne im Inneren der Reaktoren wird auf 600-1100 Tonnen geschätzt. Sie sind nach wie vor unzugänglich. All dieses strahlende Material soll nach dem Wunsch der Regierung in den nächsten 3-4 Jahrzehnten, spätestens bis Mitte der 2050er Jahre vom Gelände entfernt werden. Nach Shaun Bernie illusorisch. Das Material wird viele Jahre bis Jahrhunderte auf dem Kraftwerksgelände verbleiben müssen.
weiterlesenAm 27. Februar 2021 fand ein Symposium der IPPNW (Ärzte gegen Atomgefahren bzw. International Physicians for the Prevention of Nuclear War) statt, das sich anlässlich des nahenden 10. Jahrestags der Nuklearkatastrophe von Fukushima widmete, dem zweiten globalen Supergau in einem Atomkraftwerk. Der Vortrag der Psychiatrin Dr. Med. Angelika Glaußen widmete sich dabei einem Themenkomplex, der oft nicht gesehen wird: den psychosozialen Auswirkungen der Katastrophe. Im Zusammenhang mit Kernenergieunfällen steht heute meist die Strahlenbelastung (und ihre Auswirkungen) im Zentrum der Aufmerksamkeit, nicht jedoch, welche Auswirkungen sie auf die geistige Gesundheit und das soziale Leben der Betroffenen hat.
weiterlesen10 Jahre nach dem Atomunfall von Fukushima vom 11. 3. 2011 lohnt sich ein aktueller Blick auf die Situation der Kernkraft in den Ländern Tschechien, Ungarn, Bulgarien, Polen und der gesamten EU. Im Rahmen von Joint Project arbeiten seit 2003 europäische NGOs und Forschungseinrichtungen in Fragen der sicheren und nachhaltigen Energie mit Schwerpunkt auf Anti-Atom-Aktivitäten in Mittel- und Osteuropa zusammen. Das aufgebaute Anti-Atom-Netzwerk verfügt über ein riesiges Wissen und große Erfahrung: In der Aktionswoche erfahren Sie, wie die Kernenergie zu überleben versucht, wie sie neue Finanzierungsquellen erschließt, von staatlichen Beihilfen profitiert und wie sie gestoppt werden kann!
weiterlesenGrönland ist weltweit nicht nur für seinen riesigen Eisschild von unfassbaren 2,85 Millionen Kubikkilometern Eis bekannt, sondern auch für seine wilde, rauhe, unberührte Natur. Nur 410.000 km² seiner Fläche von insgesamt knapp 2,2 Millionen km² sind eisfrei, auf denen seine 56.000 Einwohner leben. Die Sorge, was bei dem drohenden Raubbau der Bodenschätze nicht nur mit dem Kujataa Weltkulturerbe, sondern überhaupt mit der grönländischen Landwirtschaft passieren würde, treibt Natur- und Umweltschützer schon lange um. Das Dänische Risø National Laboratory etwa schätzt, dass jährlich bis zu 1.000 Tonnen radioaktiven Staubs aus dem offenen Tagebau die Umgebung belasten würden. Dabei ist die natürliche Hintergrundstrahlung in Südgrönland in vielen Gebieten durch die vielen oberflächennahen Uran- und Thoriumvorkommen bereits deutlich erhöht. Förderungen von Erdöl und Erdgas verbieten sich angesichts der Klimakrise im Grunde von selbst, dennoch bietet die grönländische Regierung offen und ohne jede Scham Lizenzen über tausende von Quadratkilometern auf See und in unberührter Landschaft an (Minerals and Petroleum Licence Map (arcgis.com)]).
weiterlesenUnklarheiten rund um der Versuch der russischen Sberbank, den slowakischen AKW-Betreiber Slovenské elektrárne (SE) zu übernehmen Überraschend, ohne diese anzukündigen oder in monatelange Begutachtung zu schicken, legte Wirtschaftsminister Richard Sulík (SaS) in der ersten Februarwoche 2021 eine Gesetzesnovelle zur kritischen Infrastruktur vor, damit der Staat den Verkauf von kritischer Infrastruktur oder Energieunternehmen blockieren kann, sowie auch Bergbau, Gaswirtschaft, Petrochemie etc.
weiterlesenNoch kein unlimitierter Tarif für den STrom aus dem neuen unwirtschaftlichen Reaktor in Dukovany beschlossen Die „Lex Dukovany“ wurde im tschechischen Parlament von der Opposition verhindert. Nun ist für 19. Februar 2021 eine parlamentarische Sondersitzung geplant. Wie bekannt wurde hat die Opposition mit gut vorbereiteten Reden auf die enormen Defizite aufmerksam gemacht und Abänderungsanträge gestellt. Schwerpunkte waren dabei die sicherheitspolitischen und die ökonomischen Bedenken.
weiterlesenVon den in Europa in Betrieb befindlichen Atomkraftwerken erreichen 90 % bis 2030 ihre Auslegungsbetriebsdauer und sollten stillgelegt werden. Doch die meisten Staaten wollen ihre alten AKW weiterhin am Netz behalten, trotz steigender Unfallgefahr. Deshalb ist es ein wichtiger Erfolg, dass - nach jahrelangen Verhandlungen - die Vertragsstaatenkonferenz zur Espoo-Konvention einen Durchbruch erzielen konnte. Und obwohl Staaten mit Atomkraftwerken, deren Betrieb jetzt oder in Zukunft verlängert werden soll, hartnäckigen Widerstand leisteten, ist nun fixiert, dass gemäß dieser Vereinbarung grenzüberschreitende Umweltverträglichkeitsprüfungen (UVPs) durchzuführen sind.
weiterlesenAm 11. März 2021 jährt sich die Atomkatastrophe von Fukushima zum zehnten Mal. Bis heute stellen die havarierten Reaktoren eine erhebliche Gefahr für Umwelt und öffentliche Gesundheit dar, täglich tritt weitere Radioaktivität aus.
weiterlesenDa ein direktes Zusammentreffen aufgrund von COVID-19-Maßnahmen weder gut möglich noch passend war, veranstalteten Anti Atom Komitee und Waldviertler Energiestammtisch gemeinsam ein Online-Treffen am 21. Oktober 2020. DI Edvard Sequens der Umweltorganisation Calla in Budweis ist ein Experte, der langjährig an dem Thema arbeitet. Sein Einstiegsreferat „Atommüll-Endlagersuche in CZ“ in Form eines Online-Vortrags ist nun in deutscher und tschechischer Sprache als Video auf Youtube verfügbar.
weiterlesenWebseite als Stimme für die Opfer Im September 2020 wurde die internationale, englischsprachige Webseite “Fukushima Mieruka Project” veröffentlicht. “Mieruka” steht für das Zeigen bzw. Sichtbarmachen von Etwas. Das Ziel des Projekts ist der Welt die aktuelle Situation nach dem verheerenden Unfall in den Reaktoren Fukushima Daiichi am 11. März 2011.
weiterlesenAktuelle – und sicher nicht letzte Folge - im Politkrimi „Dukovany“. Kurz gesagt, geht es um eine Art Blankoscheck für die Errichtungs- und Betriebskosten für mind. 3 Jahrzehnte, der erst durch das tschechische Parlament beschlossen werden muss. Ein Anlauf das Gesetz zur Finanzierung heute zu beschließen wurde von Premier Babiš abrupt eingebremst und zwar mit der schlichten Behauptung, dass die Ausschreibung für den neuen Reaktor nicht vorbereitet sei und man dies der neuen Regierung überlassen solle.
weiterlesenDie PLAGE erhält den Europäischen Solarpreis in der Kategorie: Medien, und zwar für die Kampagnenarbeit zu den Gefahren der Kernenergie und das Kurzvideo "Quit EURATOM"
weiterlesenSeit 1985 wird im slowakischen Mochovce an zwei weiteren Atomreaktoren gebaut. Erst auf Druck der Umweltschutz-organisation GLOBAL 2000 und slowakischen NGOs wurde Ende 2019 eine Sicherheitsmission der IAEO durch ein Team aus erfahrenen Atom-Ingenieuren und Fachleuten vom Reaktor 3 und 4 durchgeführt. Der Betreiber hat bisher eine Veröffentlichung des Berichts verhindert. GLOBAL 2000 hat den besorgniserregende Bericht nun vorliegen und das brisante Dokument im Sinne der Transparenz öffentlich zugänglich gemacht.
weiterlesenDie Atomkraft ähnelt einem Flaschengeist, der – einmal in die Welt gerufen – sich nur allzuschwer zähmen lässt, einfach nicht loszuwerden ist, und einen allzu hohen Preis fordert. Wer sich näher mit der Geschichte der Atomenergie beschäftigt, schlägt nicht selten die Hände über dem Kopf zusammen bei der Frage, wieso weltweit von staatlicher Seite her so zäh daran festgehalten wird, aus Gift Strom zu erzeugen. Immerhin haben die schweren Unfälle von Tschernobyl und Fukushima die Expansion und den Ausbau der Atomkraft bis hin zur Stagnation gebremst, die bekanntlich am Anfang des (Ab)Sterbens liegt.
weiterlesenGesetz zur Finanzierung überraschend vor zweiter Lesung im Parlament Die Vorbereitung des fünften Blocks in Dukovany ist in schwerste politische Gefechte geraten. Das Gesetz über die Finanzierung des nächsten AKW soll – vollkommen überraschend initiiert von einigen Abgeordneten (Kommunisten und SPD) – schon am Freitag 20.11 zur zweiten Lesung ins Parlament kommen. Wieder wird die Coronakrise genutzt, um die Ausschreibung zu Dukovany V möglichst schnell durchzupeitschen.
weiterlesenIm Rahmen der 'Konferenz zur Zukunft Europas' wird gefordert, die Europäische Atomgemeinschaft in ihrer jetzigen Form aufzulösen und sämtliche Aufgabenstellungen im Umgang mit Atomkraft, die derzeit im EURATOM-Vertrag geregelt sind, in den EU-Vertrag (EUV) und den Vertrag über die Arbeitsweise der Europäischen Union (AEUV) zu übernehmen.
weiterlesenDie Reaktorkatastrophe von Tschernobyl ist ein Beispiel dafür, dass ein nuklearer Unfall weit über seine akute Phase hinauswirkt. Die unmittelbaren Auswirkungen und Folgen durch die Explosion des Reaktors, den Graphitbrand, die Zerstörung des Turbinenhauses, die unmittelbare freigesetzte Radioaktivität, die Mitarbeiter und Feuerwehrleute innerhalb kürzester Zeit mit Strahlenkrankheit und qualvollem Sterben traf, das alles war schlimm genug. Doch Tschernobyl ist bis heute ein Mahnmal dafür, dass die freigesetzten Radionuklide noch auf Jahre bis Jahrzehnte hinaus als tückisches, langsam wirkendes Gift im Boden und im Wasser verbleiben.
weiterlesenDiaNuke veröffentlicht Infobroschüre zu Kernkraft und Klimakrise in Indien Mit Unterstützung der Bürgerinitiative Umweltschutz Lüchow-Dannenberg stellte DiaNuke seine Infobroschüre in Bonn vor. Sie greift das falsche Versprechen auf, das die Expansion der Kernkraft in Indien als Lösung für die Klimakrise bezeichnet.
weiterlesenDie zugrunde liegende Anti-Atom-Organisation wurde 2008 gegründet und hat sich den Atom-Ausstieg von Deutschland zum zentralen Thema gemacht.
weiterlesenDa ein direktes Zusammentreffen aufgrund von COVID-19-Maßnahmen weder gut möglich noch passend ist, veranstalten Anti Atom Komitee und Waldviertler Energiestammtisch gemeinsam ein Online-Treffen am 21. Oktober von 18 bis 19:30 Uhr Hier der Link zum Livestream via YouTube: https://www.youtube.com/watch?v=CM883haP8YM
weiterlesenFinanzierungsmodell für Dukovany 5 wurde der EU-Kommission und dem tschechischen Parlament vorgelegt. Wie der zuständige Minister Havlíĉek wissen ließ, begann Anfang Oktober die Notifizierung des Finanzierungsmodells für den geplanten neuen Reaktor in Dukovany.
weiterlesenUnd es bewegt sich doch was! Bisher wurden Dutzende AKW in ganz Europa einfach im Betrieb verlängert, ohne Beteiligung der Öffentlichkeit. Doch jetzt hat Finnland die Betriebsdauerverlängerung von Loviisa 1 und 2 notifiziert, bei seinen Nachbarstaaten und den baltischen Staaten, alle anderen Länder können sich notifizieren lassen, damit auch ihre Bevölkerung informiert wird und sich beteiligen kann.
weiterlesenIn Lobbyistenkreisen der Atomenergiebefürworter wird seit Bekanntwerden der Klimakrisenproblematik die Nachricht verbreitet, neue (und viele!) Atomkraftwerke seien der Weg in eine kohlendioxidfreie, klimaneutrale Zukunft. Das bisschen Treibhausgas, das bei der Gewinnung, Verarbeitung und globalen Verteilung des benötigten Urans erzeugt würde, sei geradezu vernachlässigbar. Diese Argumente halten jedoch einem zweiten Blick nicht stand.
weiterlesenDie internationale Nuclear Energy Conference sollte in diesem Jahr unter dem Titel „Die Kernenergie in der Zeit des globalen Klimawandels“ am 6. Oktober 2020 in Prag stattfinden, die Veranstaltung wird nun Online durchgeführt. Eingeladen sind Journalisten, öffentliche Verwaltung, Abgeordnete, Senatoren, Energieexperten, Umweltvereine sowie weitere am Thema Interessierten. Die Teilnahme ist kostenlos. Durch die ONLINE-Form gibt es nun auch für alle, die nicht nach Prag hätten fahren können, die Möglichkeit teilzunehmen.
weiterlesenDer E40-Wasserweg möchte den Frachtverkehr per Schiff zwischen Ostsee und dem schwarzen Meer wieder reaktivieren. Um heutigen Transportschiffen eine angemessene Wasserstraße zu bieten sind umfangreiche Ausbaggerungen, wie auch mehrere Dammkonstruktionen, besonders im Bereich des im Grenzgebiet zwischen Belarus und der Ukraine wild fließenden Pripyats notwendig. Die ersten Baggerarbeiten in der verstrahlten Evakuierungszone von Tschernobyl begannen im August 2020, entgegen nationalem wie internationalem Recht.
weiterlesenGLOBAL 2000 hat am 8. Juli einen Antrag nach Informationsfreiheitsgesetz auf Herausgabe des Endberichts der IAEO Pre-OSART-Mission im November und Dezember 2019 in Mochovce 3 gestellt. Die slowakische Atomaufsicht UJD schreibt nun in einem eingeschriebenen Brief an GLOBAL 2000, dass der Betreiber „die Zustimmung auf Veröffentlichung des genannten Dokuments verweigert“. Somit liegt nur eine knappe Presseaussendung der IAEA mit Überschriften der Öffentlichkeit vor, die aber bereits tief blicken lässt: Zwar ist die Aussendung voller positiver Formulierungen, jedoch sind die „Empfehlungen“ für den Betreiber durch die ExpertInnen der IAEA vernichtend.
weiterlesen2021 werden es zehn Jahre seit dem großen Erdbeben in Ostjapan am 11. März 2011 und dem darauffolgenden Kernkraftunfall in TEPCOs Kernkraftwerk Fukushima Daiichi. Der Unfall raubte Menschen das Leben, die Lebensgrundlagen, die Verwandten, ... und unter dem Schlagwort der "Rekonstruktion" wird die gegenwärtige Situation des weiterlaufenden Unfalls und der Probleme der Kernkraftwerke "unsichtbar" gemacht und eine Atmosphäre geschaffen, in der Menschen nicht über gesundheitlichen Fragen und Ängste sprechen können.
weiterlesenDer Endbericht des Expertenbeirats von SURAO präsentierte 4 Standorte, die sich in der Bewertung der vergangenen Monate als die geeignetsten für die weiteren Untersuchungen herausgestellt haben. Auf Platz 1 der Standort „Janoch“ in unmittelbarer Nähe zu Temelín. Janoch liegt zwischen der Straße nach Týn nad Vltavou und der Moldau. Das Areal selbst wird zwischen den Bächen Rachačka und Strouha liegen.
weiterlesenDie internationale Nuclear Energy Conference wird in diesem Jahr unter dem Titel „Die Kernenergie in der Zeit des globalen Klimawandels“ am Dienstag 6. Oktober 2020 von 10 Uhr bis 16:30 Uhr im Smetanas Saal des Autoklubs der ČR in Prag stattfinden.
weiterlesenAm 6. und 9. August wurden das erste und bis heute zum Glück das letzte Mal Atomwaffen im Krieg eingesetzt. Eine Viertelmillion Menschen starben, die eine Hälfte sofort, die andere in den folgenden Tagen, Wochen, Monaten, Jahren und Jahrzehnten bis zum heutigen Tag, an den Folgen ihrer Verletzungen und/oder den (Spät)Folgen der Strahlenvergiftung.
weiterlesenDas teure Abenteuer der Atomfanatiker steht vor dem Abschluss, die Verträge sollen nächsten Montag - statt wie geplant bereits diese Woche - von der Regierung und ČEZ unterzeichnet werden. Sie sind weiterhin geheim, werden aber von der Regierung als nicht geheim bezeichnet, da sie den Oppositionsparteien, bzw. deren Klubchefs in den Parteien gezeigt würden.
weiterlesenBitte um Unterstützung aus tschech. Endlager-Kandidatenstandort nahe Trebic Tschechische Gemeinden haben – trotz gegenteiliger Zusagen - keine Parteienstellung im Prozess bzgl. der Suche nach einem Endlager für hochradioaktiven Atommüll. Nachdem SURAO der Empfehlung des Expertenrates gefolgt ist und 4 von 9 Kandidatenstandorten ausgewählt hat, erreichte den Waldviertler Energie-Stammtisch ein Schreiben mit der Bitte um Unterstützung vom Verein ZDV: aus Horka, dem Standort in der Nähe von Trebic:
weiterlesenDie Reduktion der Kandidatenstandorte für hochradioaktiven Atommüll in Tschechien von 9 auf 4 ist gerade im Laufen. Vom Standort Horka hat uns ein Hilferuf "an unsere Nachbarn in Österreich" erreicht, dem wir hier Gehör verschaffen wollen. Generell ist es uns als EnergieStammtisch ein Anliegen, den Prozess der Atommüll-Endlagersuche in Richtung Transparenz und Sicherheit (als wichtigstes Kriterium für unser aller Gesundheit) zu beobachten und die Menschen in Tschechien bei Ihren Aktivitäten zu unterstützen.
weiterlesenSechs von sieben Personen im Expertenpanel von SURAO für die Auswahl des Endlagers (eine Enthaltung) stimmten am 4. Juni 2020 für die Empfehlung der 4 Standorte aus neun. Aufgrund geologischer und anderer technischer Kriterien wurden von 9 möglichen Standorten 4 ausgewählt. Diese vier Standorte sind somit noch im Rennen, es gibt auch ein Eignungsranking: Es zeigt führend den Kandidatenstandort Janoch, gefolgt von Horka, Hrádek, Březový potok, ...
weiterlesenEmpfehlung für vier von neun Standorten bzgl. Atommüll-Endlager in CZ veröffentlicht, einige Fakten zur Klärung, was nun am 4. Juni 2020 tatsächlich passiert ist. Das Expertengremium machte seine Einschätzungen bekannt. Aufgrund geologischer und anderer technischer Kriterien wurden von 9 möglichen Standorten 4 ausgewählt.
weiterlesenDer 227. Waldviertler Energie-Stammtisch wurde am 7.Mai 2020 live übertragen aus dem Nahversorger in Klein-Meiseldorf. Begrüßung und Einleitung von Renate Brandner-Weiß: Photovoltaik-Potenzial und -Nutzung generell Ing. Nikolaus Reisel: Vorstellung Projekte in Meiseldorf - Gebäudeintegrierte Photovoltaik: liefert Dackeindeckung und Strom für Schnellladestelle und Dorfzentrum - 1400 kW Photovoltaik-Freifläche im ehemaligen Steinbruch Mag. Christoph Urbanek: Aktuelles zu Kernkraftwerksbaustelle Mochovce, Dukovany, Endlager, Tschernobyl, …
weiterlesenAm 25.3.2020 gab ČEZ bekannt, die 1600 Seiten an Dokumentation des Antrags auf Siting des neuen oder der neuen AKW-Blöcke am Standort Dukovany an die Nuklearbehörde übermittelt zu haben. Nur wenige Stunden, nachdem die Diskussion begonnen hat, ob teure und vielleicht nicht ganz sinnvolle Projekte wie die Errichtung neuer AKW in der wirtschafltichen Krise nach dem Corona-Ausbruch überhaupt noch eine Chance haben
weiterlesenAtomlobby will solange verhandeln, bis Atomenergie „grün“ wird. Das ist die politische Idee der Atomfreunde, nicht neu, aber schon oft erfolgreich. Die Taxonomie, die festlegen soll, welche Technologie unter anderem natürlich auch im Energiebereich für Investoren, Banken, Versicherungen als Grüne Investitionen gemäß der angestrebten Verordnung der EU sein soll, ist heiß umstritten.
weiterlesenDer Bau des internationalen Kernfusionsreaktors ITER in Südfrankreich wird offenbar noch teurer und wird noch länger dauern als gedacht. Das bestätigt der Direktor des Milliardenprojekts mit verblüffender Offenheit … In dem 29 Meter hohen und 8000 Tonnen schweren Reaktor sollen eines Tages Atomkerne verschmelzen, so wie im Inneren der Sonne. Berechnungen zeigen, dass sich auf diese Weise Strom gewinnen ließe. Aber das Großprojekt, an dem neben der EU auch China, Indien, Japan, Russland, Südkorea und die USA beteiligt sind, steht seit Jahren - selten positiv - in den Schlagzeilen.
weiterlesenDas Land der Kohleminen und Kohlenkraftwerke oder vielmehr dessen Regierungen und der größte Energieversorger des Landes planen seit gut einem Jahrzehnt den Einstieg in die Atomenergie. Das ist gegen den Trend im Vergleich zum Rest der Welt. Bemerkenswert ist: Nur in Polen wurde das erste AKW, welches Moskau für den Bruderstaat vorgesehen hatte, verhindert: Baubeginn der vier VVER-440/213 war 1982 und das Projekt wurde 1989 gestoppt.
weiterlesenWährend die Atomlobby versucht, an der Klimakrise noch schnell zu verdienen, lässt sich ein Problem immer weniger zudecken: Es gibt nach 60 Jahren kommerzieller AKW-Nutzung noch immer keine Lösung für radioaktive Abfälle, nirgends. Um das Endlagerproblem unserer tschechischen Nachbarn in Relation zu stellen, berichten wir über eine Veranstaltung der EU dazu. Anfang Februar 2020 beleuchtete das Europäische Parlament das Finster rund um den Atommüll.
weiterlesenEs geht um die Errichtung eines neuen AKW-Blocks am bestehenden Standort, der bis zu 1200 MW installierte Leistung haben soll. Der mit viel - auch grenzüberschreitendem - Tamtam „beschlossene“ Bau des fünften Reaktors am Standort Dukovany ist noch immer nicht finanziert. Am Montag, 20.Jänner 2020 wird die tschechische Regierung dem zuständigen Minister und den Regierungsbeauftragten für Atomenergie den Auftrag erteilen, eine Finanzierung bis 31.März 2020 vorzulegen. Das kann wirklich spannend werden!
weiterlesenDie Informationen und Gegeninformationen halten an und sorgen z.T. nicht ganz unbeabsichtigt für Verwirrung. Deshalb ein aktuellerÜberblick über die Eckpunkte zu Mochovce 34, dem ersten AKW in der EU, welches seit der Inbetriebnahme vonMochovce 1&2 (1998), Temelin1&2 (2002) und CernavodaII in Rumänien (2007) in Betrieb gehen soll.
weiterlesenAutorin: Štěpánka Šteflová, Bürgermeisterin der Gemeinde Rohozná
Als Bürgermeisterin unserer Gemeinde nahm ich am 13.11.2019 an der Besprechung im Rathaus von Jihlava teil, das Thema war die Errichtung des Endlagers für Atommüll. Einer der Kandidantenstandorte für diese Einrichtung ist der Standort (Čertův) Hrádek. Es handelt sich um Katastralgebiete der Gemeinden Cejle, Dolní Cerekev, Hojkov, Milíčov, Nový Rychnov und Rohozná....
Zur Veranstaltung mit SÚRAO (Behörde für die Endlager von radioaktiven Abfällen) habe ich einige Bedenken, die ich hier gerne erläutern möchte.
weiterlesenManfred Doppler nimmt die Aussage vom tschechischen Premier Babis in der Tageszeitung Ceske Noviny vom 12.12.2019, von der EU eine Garantie verlangen, die Atomenergie als emissionsfreie Energiequelle anzuerkennen, zum Anlass für einen offenen Brief und bringt eine Reihe von relevanten Fakten auf den Punkt:
Atomenergie ist nicht emissionsfrei, ja nicht einmal CO2-arm!
weiterlesenDer tschechische Ministerpräsident Andrej Babiš hat seine Kritik an Österreichs Ablehnung der Nuklearenergie vor dem EU-Klimagipfel in Brüssel bekräftigt. „Österreich hat heute Früh 25 Prozent seines Stroms aus Tschechien bekommen“, sagte Babis heute in Brüssel. „Ohne tschechischen Strom würde Wien wahrscheinlich ohne Strom sein.“
Im Vorfeld des EU-Gipfels mit dem Ziel eines Beschlusses zur Klimaneutralität der EU 2050 hat Premier Babiš also den „Import von Strom aus Tschechien nach Österreich mit 25 % heute in der Früh“ beschrieben und gleichzeitig die Position Wiens zur Atomkraft als „komisch“ bezeichnet.
weiterlesenMeeting in Wien soll zur Klärung beitragen
UVP kennt man von vielen Projekten: Im Verkehrsbereich, für Windparks, … gibt es eine Umweltverträglichkeitsprüfung. Bei großen Projekten wie etwa Autobahnen regelt die ESPOO-Konvention die grenzüberschreitende Beteiligung anderer Staaten und Öffentlichkeiten. Einfacher geht es, wenn man ein Atomkraftwerk nach 30 oder 40 Jahren einfach länger laufen lassen möchte, denn da genügt ein Stempel der nationalen Atomaufsichtsbehörde.
weiterlesenOnline-Petition an neue EU-Kommission
Angesichts der dreisten Versuche der Atomlobby, die Klimadebatte für eine Renaissance der Atomkraft zu missbrauchen, herrscht dringender Handlungsbedarf. Der Klimazerstörung ausgerechnet mit der hochgefährlichen Atomkraft entgegen treten zu wollen, ist absurd und diese Tendenz muss schleunigst gestoppt werden.
Der Atomindustrie muss endlich ihr wirtschaftlicher, demokratieferner Schutzbereich entzogen werden! Was wir in Europa stattdessen brauchen sind eine angemessene Haftungspflicht, konkrete Laufzeitbegrenzungen, keine Finanzierungshilfen für AKW-Neubauten und eine supranationale Überprüfungsinstanz!
Hier kann man online unterschreiben: https://www.atomkraftfrei-leben.at/petition.php?id=17
weiterlesenGLOBAL 2000 im Mochovce-Reaktor 3:
AKW-Betreiber gibt erstmals die Beschädigung essentieller Rohrleitungen zu – lückenlose Kontrolle durch internationales Prüfer-Team der IAEO gefordert
Wien, am 2. Dezember 2019 – Die Warnungen des am Reaktorbau beteiligten Statik-Ingenieurs vor unkontrollierten Bohrungen in den „hermetischen Kammern“ wurden bestätigt. Am 27.11. fand im Rahmen des Inbetriebnahmeverfahrens eine Reaktor-Begehung statt, an der für GLOBAL 2000 Anti-Atom-Sprecher Dr. Reinhard Uhrig teilnahm. Erstmalig gesteht der leitende Ingenieur die Beschädigung großer Rohrleitungen.
weiterlesenVeto im EU-Rat als Protest gegen Verweis, dass Atomkraft nachhaltig sei und der Erreichung der Klimaziele dienen könne.
Es ist sehr zu begrüßen, dass Österreich und Luxemburg soeben dem kommenden EURATOM-Forschungsprogramm ihre Zustimmung verweigert haben. In den Erläuterungen zum von der EU-Kommission vorgelegten Forschungsprogramm war die Atomkraft als nachhaltig und als Beitrag zur Bewältigung des Klimawandels bezeichnet worden.
weiterlesenDie österreichische Umweltschutzorganisation GLOBAL 2000 hat 1995 das Projekt Tschernobyl-Kinder aus der Taufe gehoben. Seither unterstützt die Organisation Schulinternate, Kinderheime, -gärten, -krankenhäuser und Geburtskliniken in der Ostukraine. Neben der medizinischen Versorgung und der Ausstattung der Kleinen mit warmer Winterkleidung sowie Schuhen in den kalten Wintermonaten wird auch dafür Sorge getragen, dass den Kindern ausreichend gesundes Trinkwasser zur Verfügung steht.
weiterlesenSonne und Freiheit ist ein Verein, der seit 2001 grenzüberschreitend in Tschechien und Österreich aktiv ist.
Der Sonne+Freiheit Anerkennungspreis 2019 geht an Michaela und Josef Šupler, (Rychnov u N. Hradů/ehemals D.-Reichenau bei Gratzen) und an Mathilda Halla (Linz) und Fritz Witzany (St. Florian bei Linz).
weiterlesenWie bekannt wurde, soll in bereits 6 Monaten die Anzahl der neun Kandidatenstandorte auf vier reduziert werden. Die Ergebnisse der Untersuchungen (vor allem Terrainuntersuchungen) werden von der Atommüllagentur SURAO im Frühjahr 2020 vorgestellt werden. Bei einem großen Treffen von Gemeinden, NGOs und den staatlichen Behörden auf Einladung der Stadt Jihlava diese Woche wurden die Bedenken der Bürger diskutiert.
weiterlesenAktueller Stand aus Sicht des Vorhabensträgers BGE
Austausch mit der Öffentlichkeit über laufende Arbeiten im Standortauswahlverfahren in Deutschland, das war der Titel unter dem Steffen Kanitz von der Bundesgesellschaft für Endlagerung (BGE) zum Verfahren der Atommüll-Endlagersuche in Deutschland beim Workshop in Pilsen berichtete.
Die BGE wurde 2017 gegründet und bzgl. Vorgeschichte zur deutschen Standortsuche sind jedenfalls zu erwähnen: lange Festlegung auf Gorleben, Gorleben- Untersuchungsausschuss 2010-2013, Fukushima 2011, Atomausstieg bis 2022, StandAG und Endlagerkommission zur Überprüfung mit Empfehlungen an den Bundestag.
weiterlesenGemeinden und Bürger verteidigen ihre Rechte
Das war das Motto unter dem Petr Klásek, Bürgermeister von Chanovice und Sprecher der Plattform gegen das Endlager, beim Workshop in Pilsen referierte. Die Plattform wurde gegründet im Juni 2016 als eine freiwillige, gemeinnützige Gemeinschaft von Kommunen und Verbänden. Derzeit hat sie 47 Mitglieder, darunter 32 Städte und Gemeinden sowie 15 Vereine.
Er berichtete, dass das Thema Endlager vor rund 20 Jahren den Gemeinden aufgezwungen wurde.
weiterlesenDas war der Titel unter dem Lukáš Vondrovic, in Vertretung von Jan Prachař, dem Leiter der für die Endlagersuche zuständigen tschechischen Behörde (SÚRAO, Správa úložišť radioaktivních odpadů / Verwaltung von Endlagern radioaktiver Abfälle) sein Referat stellte.
Er spannte einen Bogen von der Mission von SURAO, der Gewährleistung einer sicheren Lagerung gemäß den nuklearen Sicherheits -, Gesundheits- und Umweltanforderungen bis zu den Aufgaben.
weiterlesenDer sicherste Ort der Schweiz, das war der Titel unter dem Martin Steinebrunner aus dem Landkreis Waldshut, von der Deutschen Koordinationsstelle Schweizer Tiefenlager (DKST) über die grenzüberschreitende Partizipation im Sachplanverfahren der Schweiz berichtete. Ein grenzüberschreitendes Verfahren ist in der Form Neuland.
weiterlesenDeutsch-tschechischer Workshop der Universitäten Passau und Pilsen am 25.10.2019 in Pilsen.
Ein besonderer Fokus lag auf der (nicht nur, aber auch grenzüberschreitenden) Beteiligung von Gemeinden und Bevölkerung an der Standortauswahl.
Es kamen Bürgermeister und Plattformsprecher Herr Klásek und Dr. Johanna Heitmann vom Bundesamt für kerntechnische Entsorgungssicherheit sowie Jan Prachař, der Leiter der für die Endlagersuche zuständigen tschechischen Behörde (SÚRAO) und Martin Steinebrunner von der Deutschen Koordinationsstelle Schweizer Tiefenlager zu Wort.
weiterlesenDas Buch, 2019 erschienen bei Promedia Wien, kommt zur rechten Zeit:
da sind zum einen die aktuellen Bemühungen eines Teams um den serbischen Rechtsanwalt Sdran Aleksic, den Opfern der NATO-Bombardierung mit Uranmunition Hilfe zukommen zu lassen (erwähnt auf S. 16).
Zum anderen ist es Zeit, einmal die Geschichte der politischen und medialen Behandlung des Themas (speziell) in Deutschland aufzuarbeiten.
weiterlesenIn den letzten 60 Jahren haben sich rund um die Welt mehr als 350’000 Tonnen hochradioaktiver Atomabfälle angesammelt, die für Hunderttausende von Jahren für Mensch und Umwelt unschädlich, sicher endgelagert werden müssen.
Die Frage ist nur: wo? Denn ein Endlager existiert bis heute nicht, und in über 400 Atomkraftwerken wird weiter hochradioaktiver Atommüll produziert. Der in der Schweiz lebende Nuklearphysiker und international renommierte Endlagerexperte Charles McCombie und einige seiner wichtigsten Weggefährten geben dem Regisseur Edgar Hagen Einblick in ihr über 35jähriges hartnäckiges Ringen, den dereinst sichersten Ort der Erde zu finden, um das fatale Dilemma zu beheben.
weiterlesenAm 5. November 1978 hat sich die österreichische Bevölkerung knapp gegen die Inbetriebnahme des Kernkraftwerkes Zwentendorf entschieden. Österreich ist damit das einzige Land weltweit, welches ein einsatzbereites Kernkraftwerk gebaut und - nach einer Volksabstimmung - nie in Betrieb genommen hat. Aber auch weitere Episoden der Nuklearenergie wie Tschernobyl und Fukushima oder der Widerstand gegen Temelin werden miteinander verwoben.
Wie kam es zum Ergebnis 1978? Wie ist der Widerstand entstanden und gewachsen?
weiterlesenAm 7. Oktober eröffnete die Atomagentur der UNO, die IAEO (Internationale Atomenergieorganisation) ihre erste Konferenz zum Thema Klima und Atomenergie, siehe auch https://www.iaea.org/atoms4climate.Global 2000 war auch gleich bei der Eröffnung dabei (s. Foto)!
Danach ging es zur inhaltlichen Vorbereitung der nächsten Monate der Antiatom-Arbeit bei der Gegenkonferenz “Climate Crisis – Why Nuclear is not Helping“, die GLOBAL 2000 im Rahmen der internationalen Koalition DNTC (Don’t Nuke the Climate) in Wien, gleich gegenüber der IAEO organisiert hat.
weiterlesenBeim diesjährigen 10. Wiener Nuklearsymposium der Wiener Umweltanwaltschaft (WUA) wurden am 20. September 2019 die Zusammenhänge zwischen Kernenergie und Klimawandel beleuchtet und besonders die Frage ob Kernenergie CO2-neutral ist und einen wesentlichen Beitrag liefern kann, um dem Klimawandel entgegenzuwirken. Im Zusammenhang damit wurden auch ökologische und gesellschaftliche Probleme beim Bau neuer Kraftwerke und die alternde Flotte der Kernkraftwerke diskutiert.
Immer wieder wird die Kernenergie als (mehr oder weniger) CO2-neutrale Stromerzeugung bezeichnet. Inwieweit stimmt das oder ist es nur eine Form von gutem Marketing, das inhaltlich nicht hält, was es verspricht.
weiterlesenIm Jahr 2017 wurden in Österreich 100.185 GWh Strom verbraucht.
Fast die Hälfte davon stammt aus Wasserkraft, aber etwa ein Drittel (29 %) wird aus dem Ausland importiert. 15,7 % des österreichischen Stroms kommt aus der Verbrennung fossiler Energieträger.
weiterlesenMYCLE SCHNEIDER stellt „Weltnuklearbericht“ 2019 in Wien vor.
Too expensive to order? Viele Kernkraftwerksprojekte sind nicht am Klimaschutz gescheitert, sondern an den enorm hohen Kosten, Baumängel und zu langen Bauzeiten.
Auf Einladung von Nachhaltigkeitsministerium, Umweltbundesamt, der Anti-Atom-Koordination des Landes NÖ und der Wiener Umweltanwaltschaft präsentierte Mycle Schneider am 2. Oktober 2019 in Wien die wesentlichen Fakten und Analysen aus dem aktuellen World Nuclear Industry Status Report 2019-2020. Der Titel der Veranstaltung: KERNENERGIE ALS KLIMASCHUTZ?
weiterlesenUnter dem Titel: „Climate Crisis: Why Nuclear is not Helping” findet die Konferenz der DNTC-Koalition (Don’t Nuke the Climate) am 7. Oktober statt, die GLOBAL 2000 organisiert. Diese Gegenkonferenz zur IAEO Konferenz https://www.iaea.org/atoms4climate wird gleich gegenüber abgehalten (Archotel).
weiterlesenDas Internationale Uranium Film Festival ist weltweit das einzige Festival, das sich dem Thema Radioaktivität und der gesamten atomaren Brennstoffkette widmet. Das Ziel ist unabhängig und kontinuierlich über atomare Risiken zu informieren.
Uran kommt in der Erde überall vor. Natur und Lebewesen werden davon zunächst nicht gefährdet. Sobald jedoch das Uranerz abgebaut und freigesetzt wird, setzt der Mensch sich und seine Umwelt unkalkulierbaren Gefahren aus.
weiterlesenWarum es eine tatkräftige Koalition für Anti-Atom-Aktivitäten UND Erneuerbare Energieversorgung braucht!
„Nuclear Lies“, der Film des indischen Filmemachers Praved Krishnapilla deckt die Missstände des indischen Atomprogramms auf. Der 72-minütige Dokumentarfilm in deutscher Sprache hatte im März 2015 in 3 der 9 österreichischen Bundesländer seine Kinopremiere.
Der Film und die damit verbundene Information soll aufzeigen, wie wichtig es ist, die Weichen zu stellen, gegen Atomkraft und für Erneuerbare und zwar nicht nur in Ländern wie Indien, ... sondern auch ganz konkret bei uns in Europa.
weiterlesenDiese Initiative wurde mit Förderung des Landes Niederösterreich von den Aktivistinnen der Wiener Plattform Atomkraftfrei gestartet und schließt sieben Länder der Donauregion mit ein.
Mit der Idee, die geographische und kulturelle Region entlang der Donau zu vernetzen und ihre antiatompolitischen Aktionen sichtbar zu machen, entstand das Projekt „Donauregion Atomkraftfrei".
weiterlesenAtommüll-Endlagerpläne in CZ: Kritik von Gemeinden
Gemeinden und Verbände, die von den Endlagerplänen betroffen sind, haben sich in der Plattform gegen das Endlager zusammengeschlossen. Die betroffenen Gemeinden verlangen eine Wende und haben ihre Forderungen als Presseausendung zusammengefasst und veröffentlicht.
weiterlesenUnd die Lichter sind nicht ausgegangen
Ein fertig gebautes Atomkraftwerk, das nie in Betrieb ging. Eine riesengroße Protestbewegung, die sich quer durch ein ganzes Land und alle Bevölkerungsschichten zog. Eine Volksabstimmung. Und 40 Jahre Anti-Atom-Bewegung, die daraus entstanden sind.
weiterlesenMan möchte es nicht glauben, aber ausgerechnet die Ukraine, die erst eine neue international finanzierte Schutzhülle (Sarkophag) über den explodierten Tschernobylreaktor installieren musste, plant die Errichtung zweier weiterer Reaktoren.
Die öffentliche Erörterung findet im Amtshaus für den 2. Bezirk, Karmelitergasse 9, 1020 Wien, statt. Sie beginnt um 16:30 Uhr und dauert bis spätestens 22:00 Uhr.
weiterlesenAm 30. Mai 1989 wurde der Bau der Wiederaufarbeitungsanlage für abgebrannte Kernbrennstäbe im oberpfälzischen Wackersdorf eingestellt - vier Jahre nach Baubeginn und nach heftigen Protesten aus der Bevölkerung.
Die WAA-Betreiberfirma hatte Ende 1988 an der Verwirklichung des Atomprojektes zu zweifeln begonnen. Die Anlage war immer teurer, die Proteste waren immer lauter und die Genehmigungsverfahren waren immer langwieriger geworden.
weiterlesenDer langjährige Vorsitzende der tschechischen Umweltorganisation Calla ist mit seiner präzisen Art und absoluten Faktentreue - im Widerstand gegen die tschechischen Atommüll-Endlager von zentraler Bedeutung.
Seit Jahren informiert, koordiniert und inspiriert er die Bürgerinititiativen an den zahlreichen Kandidaten-Standorten.
Beim ENEF (European Nuclear Energy Forum) in Prag am 30. April 2019, der Atompropaganda-Veranstaltung der EU-Kommission mit der Tschechischen und der Slowakischen Republik, einigten sich die Premierminister der SR und der CR darauf, sich um eine gemeinsame Lösung bei der Endlagersuche zu bemühen.
Die Plattform gegen das Endlager protestierte sogleich heftig gegen den Plan „Tschechien zum atomaren Mistkübel Europas“ zu machen.
Am 27. April 2019 war es wieder soweit:
An 8 potentiellen Standorten fand mittlerweile der fünfte landesweite Tag gegen das Atommüllendlager in CZ statt. Unter der Schirmherrschaft der Plattform gegen das Endlager, die 32 Städte und Gemeinden sowie 15 Verbände vereint, nahmen Tausende Menschen teil.
Am 10. April 2019 hat man sich im Umweltausschuss des österreichischen Parlaments auf einen Allparteienantrag gegen die Inbetriebnahme des Reaktors Mochovce 3 und grenznahe Atommüll-Endlagerpläne geeinigt.
Am 25. April 2019, dem Vorabend zum 33. Jahrestag des Supergaus in Tschernobyl (1986), wurde dieser Antrag nun im Plenum im Rahmen der 72. Sitzung des Nationalrates beraten.
Zum 5. Mal findet der landesweite Aktionstag "Gegen das Endlager" am 27. April 2019 in Tschechien statt.
Die Suche nach einem Endlager für hoch-radioaktiven Atommüll ist in Tschechien seit langer Zeit im Gange. Der Prozess ist intransparent und das versprochene Gesetz, das die Beteiligung der Gemeinden regeln sollte, liegt im Entwurf seit langem vor, sein Beschluss wurde aber immer wieder verschoben.
weiterlesenZwischen dem slowakischen Betreiber (SE), der Aufsichtsbehörde (UJD) und GLOBAL 2000 tobt die mediale Schlacht seit bald zwei Wochen und kein Ende in Sicht. Aufgebauscht? Stimmt es, dass die Aufsichtsbehörde alles im Griff hat und allen Hinweisen bereits längst nachgegangen ist? Ein Blick hinter die Nebelkanonen, Verschleierungen und Ablenkungsmanövern von Patricia LORENZ.
weiterlesenDer Verein "Gemeinsam für Sonne und Freiheit" setzte sich in St. Pölten vor der Landtagssitzung am Donnerstag, den 21. März 2019 für Klimaschutz ohne Atomkraft ein.
weiterlesenDie internationale Nuclear Energy Conference (NEC) findet jährlich statt, abwechselnd in Linz oder Prag und widmet sich stets einem besonders aktuellen Thema.
Bei der NEC 2019 am 8. Mai 2019 in Linz geht es um das in Europa zunehmend umgehende Gespenst der Laufzeitverlängerung für veraltete Atomreaktoren.
Im Gemeinschafsprojekt „Kernkraftrisiken und öffentliche Kontrolle“ (Joint Project Nuclear Risk & Public Control) arbeiten seit 2003 Nichtregierungsorganisationen und Forschungsinstitutionen betreffend Sicherheitsthemen und zukunftsfähiger Energie zusammen, und zwar mit Schwerpunkt auf Kernkraftaktivitäten in Mittel- und Osteuropa.
weiterlesenDie Ärzteorganisation IPPNW rechnet in Japan mit bis zu 16.800 zusätzlichen Krebserkrankungen und bis zu 9.100 zusätzliche Krebstodesfällen infolge der Katastrophe im Atomkraftwerk Fukushima. Die Internationale Atomenergie-Organisation IAEO und der Wissenschaftliche Ausschuss der Vereinten Nationen zur Untersuchung der Auswirkungen der atomaren Strahlung UNSCEAR hingegen verharmlosen systematisch das tatsächliche Ausmaß der gesundheitlichen Folgen der Atomkatastrophe.
weiterlesenDie internationale Nuclear Energy Conference (NEC) findet seit 2014 jährlich statt, abwechselnd in Linz oder Prag und widmet sich stets einem besonders aktuellen Thema.
Die NEC hat sich zu einem wichtigen Meeting wissenschaftlicher, politischer und vor allem zivilgesellschaftlicher AkteurInnen innerhalb der europäischen Antiatom-Bewegung entwickelt.
Mitten in Europa, selbst im Nachbarland Österreich noch recht unbeachtet: Reaktor 3 in Mochovce, nur rund 120 km von der öst. Grenze entfernt, soll im Sommer ans Netz gehen und Reaktor 4 einige Monate später folgen!
Bundeskanzler Kurz kann die 2010 von der Slowakei versprochene neue UVP für den Reaktor 3 einfordern und so seitens Österreich das Bestmögliche für den Schutz der österreichischen Bevölkerung tun.
Jetzt Petition dagegen unterschreiben unter: https://www.global2000.at
weiterlesenIm Vorfeld der großen SURAO-Konferenz (21/22. Februar) zum Stand der Endlagersuche, kam es am 15. Februar 2019 zur Abberufung des SURAO-Direktors Jiří Slovák.
Von den Gemeinden und Verbänden, die sich in der Plattform gegen das Endlager zusammengeschlossen haben, wurde dieser Schritt der zuständigen Ministerin für Industrie und Handel, Marta Nováková, als längst überfällig begrüßt.
weiterlesenAm 30.Jänner gab der Rat der Atommüllbehörde SURAO bekannt, dass entgegen den ursprünglichen Plänen jetzt keine Entscheidung darüber getroffen wird, welche vier von neun Kandidatenstandorten weiterverfolgt werden sollen.
weiterlesenMehrere Barrieren sollen dafür sorgen, dass der Atommüll von der Umwelt isoliert bleiben. Die erste Barriere, die Metallhülle des Brennstabs, hat der Brennstab seit seiner Herstellung. Die abgebrannten Brennstoffelemente, die einige Meter lang sind, sollen in die Lagercontainer aus Stahl oder Kupfer verbracht werden. Dann werden die Container im Wirtsgestein von einem abdichtenden Material umgeben sein und die letzte Barriere sollen 500 m festes unzerklüftetes Gestein sein.
Als Alternative zur Endlagerung im tiefengeologischen Endlager wird auch das Konzept des sogenannten Rolling Stewardship diskutiert. Dazu wird der Atommüll an einer Stelle gelagert, wo er laufend überwacht wird.
Bis zum Jahr 1989 nahm die Sowjetunion den abgebrannten Brennstoff aus den Reaktoren der jetzigen Tschechischen Republik wieder zurück, aus dem Plutonium wurden Atomwaffensprengköpfe hergestellt. Danach wurde es allerdings notwendig, eine heimische Lösung zu finden.
Die Tschechische Republik ist dicht besiedelt. Daher ist es notwendig, die Auswirkungen der Endlagererrichtung nicht nur für Natur und Landschaft zu betrachten, sondern auch auf die Bewohner. Es ist unbestritten, dass das tiefengeologische Endlager das Leben in den Gemeinden in der weiteren Region unwiderruflich beeinflussen wird.
Für den Standort Hrádek hat SÚRAO einen Plan für das Endlager vorgelegt. Das aktualisierte Projekt geht davon aus, dass oberirdisch ein Areal von 23 Hektar [1] benötigt wird.
Unfälle können während des Transports der Abfälle aus den Zwischenlagern bei den Atomkraftwerken zum Standort des Endlagers geschehen und damit eine Gefährdung der Umgebung darstellen.
Zu dem Endlagerareal wird gemäß den aktuellen Planungen auch eine sog. Heiße Zelle gehören, die das größte Risiko einer radioaktiven Kontamination während der Befüllungsarbeiten des Endlagers darstellt. Es handelt sich um eine Einrichtung, in der die abgebrannten Brennstäbe aus den Transportcontainern in Lagercontainer umgepackt werden.
Es gibt eine sehr ambitionierte Planung, bei der bereits bis Ende Jänner 2019 über die vier möglichen Standorte entschieden werden soll. Cihadlo z.B. ist nur 21 km von der österreichischen Grenze entfernt (gleich nördlich von Litschau).
Am Auswahlverfahren wird seit Jahren Kritik geübt - keine ausreichenen Sicherheitskriterien, keine Transparenz und Mitsprache. Wir bringen Licht ins Dunkel der Atomeenergienutzung.
weiterlesenAls eine der Möglichkeiten zur
Entsorgung des abgebrannten Brennstoffs wird manchmal die Errichtung eines
internationalen Endlagers in einem abgelegenen Gebiet der Welt angesehen,
welches dann mehrere Staaten zur Endlagerung ihrer Abfälle nutzen könnten.
Die beiden tschechischen Atomkraftwerke Dukovany und Temelín erzeugen im Laufe ihrer geplanten Betriebsdauer in etwa 4 Tonnen abgebrannten hoch radioaktiven Brennstoff.
weiterlesenWie auch andere Staaten setzt die tschechische Regierung auf die unwiderrufliche Verbringung in der Tiefe – das tiefengeologische Endlager.
Allerdings ist keine derartige Anlage weltweit in Betrieb.
Die Nuklearindustrie bezeichnet den abgebrannten Nuklearbrennstoff als wertvolle Ressource, problematisch sei nur die praktische Verwendung.
Die heutigen Wiederaufbereitungsmethoden können abgebrannten Brennstoff nicht effektiv und ökonomisch behandeln, daher kommt es in der Realität zu einer schrittweisen Abkehr von dieser Technologie.
weiterlesenAbgebrannter Brennstoff aus Atomkraftwerken zählt zu den gefährlichsten Stoffen, die es überhaupt gibt. Dessen Radioaktivität ist nach der Entnahme aus dem Reaktor so hoch, dass ein Mensch, der damit zufällig in Kontakt käme, innerhalb von Sekunden einer tödlichen Strahlungsdosis ausgesetzt wäre.
weiterlesenNach aktueller Rechtslage haben die Gemeinden keine Mitsprache und kein Vetorecht, das Interesse des Staates geht stets vor und die Gemeinden und Verbände haben nur sehr geringe Möglichkeiten, für ihre berechtigten Interessen einzutreten.
weiterlesen☰
×