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Der sicherste Ort der Schweiz - Endlager-Standortsuche aus der Sicht der Nachbarn

12.11.2019


Der sicherste Ort der Schweiz, das war der Titel unter dem Martin Steinebrunner aus dem Landkreis Waldshut, von der Deutschen Koordinationsstelle Schweizer Tiefenlager (DKST) über die grenzüberschreitende Partizipation im Sachplanverfahren der Schweiz berichtete. Ein grenzüberschreitendes Verfahren ist in der Form Neuland.

Martin Steinebrunner berichtete zu folgenden Punkten und zum Verlauf betreffend Standortsuche für ein Endlager in der Schweiz:

Geschichte, Grundsätze , Akteure und ihre Rollen, deutsche Beteiligung im Sachplanverfahren der Schweiz, geologische Standortgebiete und schrittweise Einengung sowie die Zeitpläne über die Standortregionen, die grenzüberschreitenden Räume der Öffentlichkeitsbeteiligung, Elefanten im Raum, von Geburtsfehlern in der Schweizer Standortsuche und von Fallstricken im nachbarschaftlichen Miteinander bis hin zu Streitpunkten, Auswirkungen, Risiken und Betroffenheit.

Wie findet man Standorte, ohne an gesellschaftlichem Widerstand zu scheitern?

Das war die Frage/Ausgangssituation nach 2002 in der Schweiz. „Es braucht einen Plan, der gesellschaftliche Akzeptanz hat. Dafür grundlegend ist, dass nicht politisch-taktische Aspekte entscheiden, sondern die Entscheidung auf Basis naturwissenschaftlicher Fakten fällt.

Betrachtet man das Ergebnis:
Alle drei Standorte und konkret die Oberflächenanlagen (OFA) sind mit 450 bis 2000 Meter in sehr geringer Entfernung von der deutschen Grenze, sprich alle grenznah verortet.
Steinebrunner stellt die Frage, ob nicht ein Mindestabstand zu Staaatsgrenzen von mind. 5 km als Gebot der Rücksichtnahme generell empfehlenswert ist.

Download Präsentation (zweisprachig, de-cz)

Der Vortrag fand im Rahmen des Workshops „Grenzüberschreitende Aspekte der Endlagersuche in Deutschland und Tschechien“ statt und war Teil einer ganztägigen Veranstaltung der Universitäten Passau und Pilsen am 25.10.2019 in Pilsen.

Mehr zum Projekt: http://www.ird.uni-passau.de/team/prof-dr-urs-kramer/interreg-v-projekt/


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