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Das Internationale Uranium Film Festival ist weltweit das einzige Festival, das sich dem Thema Radioaktivität und der gesamten atomaren Brennstoffkette widmet. Das Ziel ist unabhängig und kontinuierlich über atomare Risiken zu informieren.
Uran kommt in der Erde überall vor. Natur und Lebewesen werden davon zunächst nicht gefährdet. Sobald jedoch das Uranerz abgebaut und freigesetzt wird, setzt der Mensch sich und seine Umwelt unkalkulierbaren Gefahren aus. Die risikolose Verwendung von Uran ist nicht möglich.
Seit 2011 ist das Internationale Uranium Film Festival das weltweit wichtigste und größte Filmevent, das sich dem Thema Radioaktivität und der gesamten atomaren Brennstoffkette gewidmet hat: Vom Uranbergbau bis zum Atommüll; von der Atombombe bis zum atomaren Unfall; von Hiroshima bis Fukushima; von der Nuklearmedizin bis zur Bestrahlung von Lebensmitteln; denn Atomkraft geht alle an.
Radioaktivität ist unsichtbar, hat keinen Geschmack, keine Farbe, keinen Geruch. Das Medium Film ist das beste Mittel, um diese unsichtbare Gefahr sichtbar zu machen. Und ein Filmfest ist das beste Mittel, um diese Filme zu einem breiten Publikum zu verhelfen.
Das Uranium Film Festival ist ein globales Projekt gegen das Vergessen: „Wer sich nicht seiner Vergangenheit erinnert, ist verurteilt, sie zu wiederholen“, schrieb Philosoph George Santayana. Der von Atombomben ausgelöste Horror von Hiroshima oder Nagasaki, atomare Unfälle wie Tschernobyl oder Fukushima oder die schrecklichen Folgen von Uranmunition im Irak oder auf dem Balkan dürfen nicht in Vergessenheit geraten. Das Festival wurde einige Monate vor dem Reaktorunfall von Fukushima in Rio de Janeiro gestartet, als der Unfall von Tschernobyl bereits fast vergessen war. Heute ist es ein globales Festival, das jährlich in Rio de Janeiro sowie in Berlin stattfindet und bereits auch in mehr als 30 Städten rund um den Globus zu Gast war: Von New York bis Neu Delhi.
Das Internationale Uranium Film Festival (IUFF) wurde einige Monate vor dem Reaktorunfall von Fukushima gegründet und ist weltweit das einzige Festival, das sich dem Thema Radioaktivität und der gesamten atomaren Brennstoffkette widmet. „Wir haben das Internationale Uranium Film Festival 2010, wenige Monate vor Fukushima gegründet, vor allem damit atomare Katastrophen wie Tschernobyl oder die Folgen der Atomangriffe und Atomtests nicht in Vergessenheit geraten“, erklärt Festivaldirektor Norbert G. Suchanek. Das IUFF findet seitdem alljährlich in der Cinemateque des MAM Rio statt. Mit ausgewählten Filmen reist es anschließend in andere Städte und Länder auf der ganzen Welt. Hauptstandort in Europa ist seit 2012 Berlin.
Was bisher erreicht wurde
Suchanek: „Sehr überraschend war einer der ersten Filme, den wir erhalten und gezeigt haben, der außergewöhnliche Kurzfilm ATOMIC BOMBS ON THE PLANET EARTH von Peter Greenaway. Insgesamt haben wir in den vergangenen zehn Jahren rund 200 ‚atomare‘ Dokumentar- und Spielfilme gezeigt und die besten von ihnen prämiert.“
Das Festival fand nicht nur jährlich in Rio de Janeiro statt, sondern war auch bereits z.B. in New York, 2 mal in Neu Delhi, 6 Mal in Berlin, in Sao Paulo, Salvador, Recife, Joao Pessoa, Goias, Fortaleza, Florianopolis, Washington, Window Rock, Santa Fe, Albuquerque, Hollywood, Lissabon, Porto, Nisa, in München, Passau, Bamberg und Wunsiedel, in Ramallah, Amman, Hyderabad, Mumbai, Manipal, Shillong, Ahmedabad, Bangalore, Chennai, Pune, Mumbai,Tatanagar, in Quebec und Montreal.
Berlin 2020
Vom 15.-18. Oktober 2020 wird das Internationale Uranium Film Festival (IUFF) wieder in Berlin in Prenzlauer Berg zu Gast sein und im Zeiss-Großplanetarium sowie im Kino in der KulturBrauerei Filme aus aller Welt zu Atomkraft und radioaktiven Gefahren zeigen. Partner und Mitveranstalter sind ICBUW, IALANA, die IPPNW, Sayonara Nukes Berlin und die Friedensglockengesellschaft Berlin. Schirmherr ist Klaus Mindrup.
Wie alle Filmfeste hängt auch das Uranium Film Festival von Partnern, Sponsoren und privaten Spendern ab. Eintritts- und Fördergelder decken nur einen Teil der Kosten.
Unterstützen Sie das Festival auf Ecocrowd, damit möglichst viele Filmemacher wieder nach Berlin kommen können: https://www.ecocrowd.de/projekte/iuffberlin8/
Webseite: www.uraniumfilmfestival.org
Trailer auf Youtube: https://www.youtube.com/watch?v=USSLolmTu1k
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