Aktuelle Infos zu Kernkraft und Atommüll-Endlagersuche
Vetorecht für die Gemeinden fehlt, auch das Parlament hat nichts mehr zu sagen Vetorecht für die Gemeinden fehlt, auch das Parlament hat nichts mehr zu sagen Das Gesetz über die Vorbereitung, Errichtung und den Betrieb des Geologischen Endlagers wurde am 16. Februar vom Präsidenten der Tschechischen Republik unterzeichnet. Für die Gemeinden gibt es kein Veto, welches sie über ihre Plattform gegen das Endlager gefordert hatten. Während die Regierungsvorlage für das Gesetz noch vorsah, dass beide Parlamentskammern den Standort absegnen werden müssen, ist auf Vorschlag des Wirtschaftsausschusses auch dies gefallen.
Mit 167 von 177 anwesenden Abgeordneten wurde das Gesetz bereits im November 2023 vom Parlament von der Unterkammer und dann dem Senat verabschiedet. Beim Senat, der als Vertretung der Regionen angesehen wird, bestand die Annahme, er würde das Gesetz nicht in dieser Form akzeptieren; eine Annahme, die sich als falsch herausstellte.
Denn das MPO bietet die Beteiligung an über die sogenannten Lokalen Arbeitsgruppen, an denen sich die Gemeinden freiwillig beteiligen können. Dies würde damit über die Atommüllbehörde SÚRAO laufen, die - kurz gesagt - jegliches Vertrauen bei den Gemeinden und der Bevölkerung schon längst verspielt hat. Ebenso möchte das MPO mit den vier möglichen Standorten über die Kompensationen diskutieren.
Artikel erstellt von Patricia LORENZ, bearbeitet von Renate Brandner-Weiß
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